Die Rückkehr der Grossraubtiere in die Schweiz ist eine Herausforderung. Für Luchs, Wolf und Braunbär hat das BAFU zusammen mit betroffenen Akteuren Konzepte für das Management erstellt, die den Konflikten mit dem Menschen Rechnung tragen, Lösungswege aufzeigen und die Abgeltung von Schäden regeln.
Luchs, Wolf und Braunbär sind einheimische und geschützte Arten.
Die Präsenz von Grossraubtieren kann zu Konflikten führen, wenn Verluste an Haustieren oder Einbussen beim Jagdregal entstehen. Das BAFU hat deshalb Konzepte für den Umgang mit den drei Grossraubtieren erstellt. Sie definieren Grundsätze zu
- Schutz,
- Fang,
- Abschuss,
- Schadensermittlung,
- Schadensverhütung,
- Entschädigung von Massnahmen zum Herdenschutz.
Solche Konzepte können zur Entschärfung von Konflikten beitragen und gleichzeitig den Schutz dieser Arten durch eine erhöhte Akzeptanz sichern.
Die Voraussetzungen für den Abschuss von Wölfen, die grosse Schäden verursachen oder zu wenig Scheu zeigen, werden in der Jagdverordnung JSV detailliert geregelt. Alle andern Bestimmungen sind im Konzept Wolf von 2016 sowie in den periodisch an aktuelle Gegebenheiten angepassten Anhängen des Konzepts aufgeführt.
Monitoring
Die Überwachung des Grossraubtierbestands erfolgt durch den Verein KORA, das Kompetenzzentrum für Grossraubtiere.
Internationale Zusammenarbeit
Grossraubtiere haben weiträumige Streifgebiete und bewegen sich regelmässig über Landesgrenzen hinweg. Die internationale Zusammenarbeit ist deshalb von grosser Bedeutung. Personen aus Forschung und Administration aus allen Alpenländern stehen miteinander in regelmässigem Kontakt und Austausch.
Weiterführende Informationen
News
Links
Council of Europe: Bern Convention on the Conservation of European Wildlife and Natural Habitats
Letzte Änderung 24.11.2020