Bundespräsidentin Sommaruga: "Die Klimakonferenz ist eine historische Chance"

Bern, 30.11.2015 - Zum Auftakt der 21. UN-Klimakonferenz (COP 21) in Paris hat Bundespräsidentin Simonetta Sommaruga die Schweiz beim Treffen der Staats- und Regierungschefs vertreten. In ihrer Rede setzte sie sich für den Abschluss eines verbindlichen und global geltenden Klimaschutzabkommens ein. Die Klimaerwärmung und die damit verbundenen Auswirkungen auf Mensch und Umwelt gehörten zu den drängendsten Herausforderungen der Weltgemeinschaft, sagte Sommaruga am Montag in Paris. Sämtliche Länder stünden daher in der Verantwortung, wirksame Beiträge zur Begrenzung des Klimawandels zu leisten.

Bundespräsidentin Simonetta Sommaruga eröffnete am Montag zusammen mit über 140 anderen Staats- und Regierungschefs der ganzen Welt die 21. UN-Klimakonferenz. In ihrer Rede betonte Sommaruga, der Klimawandel sei eine ernsthafte Bedrohung für unseren Planeten. Auch die Schweiz sei direkt betroffen: "Unsere Gletscher schmelzen und gehen jedes Jahr weiter zurück." Das könne für die Schweiz gravierende Konsequenzen haben.

Die Klimakonferenz in Paris sei eine historische Chance, zeigte sich Sommaruga überzeugt. Die Staatengemeinschaft müsse nun ein Klima-Abkommen abschliessen, das alle Staaten der Welt zu einer Reduktion der Treibhausgasemissionen verpflichte. Es sei die gemeinsame Verantwortung aller Staaten, das Klima für die zukünftigen Generationen schützen, betonte Sommaruga. Dazu, so die Bundespräsidentin, sei ein rechtlich bindendes, dynamisches und faires Klima-Abkommen abzuschliessen.

Zweiwöchige Konferenz

Die UN-Klimakonferenz findet vom 30. November bis 11. Dezember 2015 in Paris statt. Während der nächsten zwei Wochen müssen sich die 196 Vertragsstaaten der UN-Klimarahmenkonvention über die Schlüsselelemente eines internationalen Klima-Abkommens für die Zeit nach dem Jahr 2020 einigen. Dabei stehen drei Aspekte im Vordergrund: die Senkung der für die Klimaerwärmung verantwortlichen Treibhausgasemissionen, die Anpassung an den Klimawandel und die Unterstützung der Klimapolitik der Entwicklungsländer durch Finanzmittel und Technologietransfer. Bundesrätin Doris Leuthard wird an den Verhandlungen der letzten Konferenzwoche teilnehmen. Die bisher angekündigten nationalen Ziele zur Reduktion der Treibhausgasemissionen reichen nicht aus, um die Zunahme der weltweiten Erwärmung bis 2100 auf unter zwei Grad Celsius zu begrenzen. Damit die angekündigten Ziele tatsächlich erreicht werden, engagiert sich die Schweiz auch für gemeinsame Regeln zur Festlegung und Kontrolle dieser Ziele.


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