Schweiz und die Niederlande präsentieren Initiative für klimafreundliche Investitionen

Bern, 20.09.2019 - Im Vorfeld des UN-Klimagipfels in New York wird die Schweiz zusammen mit den Niederlanden am 21. September 2019 eine Initiative vorstellen, wie öffentliche und private Investitionen auf ihre Klimaverträglichkeit geprüft und auf das 1,5-Grad-Ziel des Weltklimarats ausgerichtet werden können. Die Initiative stützt sich auf einen erfolgreichen Pilotversuch in der Schweiz.

Der Weltklimarat (IPCC) hat 2018 aufgezeigt, dass die globale Klimaerwärmung unter 1,5 Grad gehalten werden muss, um gravierende Veränderungen der Ökosysteme zu verhindern. Dies kann nur erreicht werden, wenn auch die weltweiten Investitionen öffentlicher und privater Finanzinstitutionen so ausgerichtet werden, dass sie das 1,5-Grad-Ziel unterstützen.

Am 23. September 2019 treffen sich anlässlich des UN-Klimagipfels (UN Climate Action Summit) die Regierungsvertreterinnen und -vertreter in New York. Im Vorfeld des Gipfels werden die Schweiz und die Niederlande am 21. September eine Initiative vorstellen. Die Länder, die sich dieser Initiative anschliessen, unterstützen ihre Finanzinstitutionen dabei, Investitionen auf international vergleichbare Weise auf ihre Klimaverträglichkeit zu prüfen.

Mithilfe des weltweit erprobten PACTA-Modells (PACTA steht für Paris Agreement Capital Transition Assessment) können die teilnehmenden Finanzinstitute beurteilen, inwieweit sie Fortschritte in der Ausrichtung ihrer Investitionen und Finanzierungen auf das 1,5 Grad-Ziel des IPCC erzielen konnten.

Die Initiative stützt sich auf einen erfolgreichen Pilotversuch in der Schweiz. Bereits 2017 haben hierzulande Pensionskassen und Versicherungen auf Einladung des Bundesamts für Umwelt BAFU und des Staatssekretariats für internationale Finanzfragen SIF die Klimaverträglichkeit ihrer Investitionen prüfen lassen. 2020 soll die nächste Testrunde gestartet werden, die unter anderen mit Dänemark, Italien, Luxemburg, Norwegen, Portugal und Schweden koordiniert stattfinden wird. Das erweiterte Modell wird neben Schweizer Pensionskassen und Versicherungen neu auch für Vermögensverwalter und Banken zur Verfügung stehen.


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