Separatsammlung von Elektronikschrott
Elektrische und elektronische Geräte bestehen zu einem grossen Teil aus Metallen, Kunstoffen und Glas. Deren stoffliche Verwertung ist ökologisch sinnvoll, da durch mehrfache Nutzung von Rohstoffen den Ressourcenverbrauch verringert wird. Ausserdem verhindert eine sachgerechte Entsorgung, dass die Schadstoffe, die beispielsweise in Batterien, Akkus, Kondensatoren und Kühlaggregaten enthalten sind, in die Umwelt gelangen.


Seit 2000 hat die Sammelmenge von elektrischen und elektronischen Geräten zunächst kontinuierlich zugenommen. In den letzten sieben Jahren hat sie sich auf einem Niveau von etwa 15 kg stabilisiert. Die Zunahme ist unter anderem auf eine Verbesserung des Sammelangebotes bei den Händlern und in den Gemeinden zurückzuführen. Ein Erfolgsgarant ist das Finanzierungssystem mit einem vorgezogen erhobenen Recyclingbeitrag (VRB), das die Branche auf freiwilliger Basis eingeführt hat. So ist die Rückgabe an den Sammelstellen für die Konsumenten und Konsumentinnen gratis.
Die EU hat für die Sammelmengevon Elektronikschrottaus den Privathaushalten die Zielgrösse von 4 kg pro Einwohner festgelegt. Mit durchschnittlich 15 kg pro Kopf liegt die Schweiz deutlich darüber.
SENS und SWICO erheben jährlich die in der Schweiz gesammelten und der Verwertung zugeführten Mengen an elektrischen und elektronischen Geräten aus dem Haushalt-, Bau-, Garten- und Hobbybereich (SENS) sowie dem Büro- und Unterhaltungselektronikbereich (SWICO). Das Bundesamt für Statistik (BFS) erhebt die Zahl der ständigen Wohnbevölkerung. Der Indikator ergibt sich aus der Division dieser beiden Zahlen.
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