Magazin «umwelt» 1/2016 - Wildtiere unter uns

Dossier: Allianz für Wildtiere > Falknerei für Flugsicherheit > Waldschnepfe > Biber > Jagdbanngebiete > Wanderrouten der Fauna > Mit dem Wildhüter unterwegs

Schwarz Franziska, Vizedirektorin BAFU

Editorial

Editorial von Franziska Schwarz, Vizedirektorin BAFU

Reinhard Schnidrig

Wildtiere, Jagd und Schutz

Interview mit Reinhard Schnidrig, Chef der Sektion Wildtiere und Waldbiodiversität im BAFU, über Jagd und Wildtierschutz im Wandel der Zeit.

Daniel Kleger ist Revierförster und Leiter des Forstbetriebs Werderamt (SO).

Falknerei

Die älteste Abhandlung über Vögel stammt aus fürstlicher Feder: Friedrich II. von Hohenstaufen (1194 - 1250) verfasste auf Lateinisch das Traktat «Über die Kunst, mit Vögeln zu jagen», das lange Zeit in der Zoologie als Standardwerk galt. Heute ist die Beizjagd eine Sonderdisziplin des Waidwerks, die nur noch wenige Spezialisten beherrschen. Im Einsatz für eine erhöhte Flugsicherheit könnte ihnen eine neue Aufgabe erwachsen.

Waldschnepfe

Waldschnepfe

Welche Faktoren haben Einfluss auf den Waldschnepfenbestand in der Schweiz: der Mensch, die natürlichen Feinde, die Veränderung der Wälder? Dieser Frage geht ein BAFU-Forschungsprojekt nach, für das Vogelschützer und Jäger partnerschaftlich zusammenarbeiten. Um Antworten zu erhalten, müssen auch ein paar Schnepfen gefangen werden - was keine einfache Sache ist.

Wildschweine

Wildschwein

Damit die Schäden im Kulturland im Rahmen bleiben, müssen Wildschweine bejagt werden. Doch die traditionelle Ansitzjagd auf die cleveren Tiere ist äusserst zeitaufwendig. Mit Stöberhunden geht es effizienter - und schonender für das Wild. Die Hunde müssen aber sorgfältig dafür ausgebildet werden.

Peter Bänteli

Biber

Auch wenn er gelegentlich für Ärger sorgt: Die Rückkehr des Bibers in unsere Gewässerlandschaft ist eine Erfolgsgeschichte des Artenschutzes - für den Nager selbst, aber auch für die zahlreichen Tiere und Pflanzen, die er als Landschaftsgestalter fördert.

Daniel Hegglin

Wildtierschutzgebiete

Vor 140 Jahren wurden die ersten eidgenössischen Jagdbanngebiete errichtet. Heute existieren 42 Gebiete von nationaler Bedeutung, in denen der Schutz der Fauna Vorrang hat. Dass es auch in der vom Menschen geprägten Schweiz noch Wildnis für die Tierwelt gibt, ist das Ergebnis eines weitsichtigen und integralen Naturverständnisses.

Mark Struch

Wildtierverkehr

Auch Tiere haben Mobilitätsbedürfnisse. Überregionale Wildtierkorridore bilden ihr Verkehrsnetz, das allerdings ziemlich viele Lücken aufweist. Der Bau von Wildtierquerungen soll helfen, diese zu schliessen.

Hirsche

Hirsche

Ein Forschungsprojekt zeigt, dass sich das Raumverhalten von Hirschen individuell unterscheidet. Einige leben standorttreu, andere pendeln zwischen Sommer- und Wintereinstand. Weil sie sich dabei nicht um Kantonsgrenzen kümmern, muss die Hirschjagd kantonsübergreifend geplant werden.

Junge Stadtfüchse vor ihrem Bau.

Wildhüter

Einst waren sie dazu da, Wildfrevel zu bekämpfen, heute bilden die Wildhüter eine Art Scharnier zwischen Mensch und Natur. Ihr Tätigkeitsfeld verschiebt sich mehr und mehr in die Siedlungsgebiete. Gefordert sind nebst Sachkenntnis auch Kommunikationsfähigkeit und psychologisches Geschick.

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Letzte Änderung 17.02.2016

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