IG GMO

Die EPA-ENCA Interessengruppe für gentechnisch veränderte Organismen (IG GMO) beantwortet zentrale Fragen zu den Umweltauswirkungen von GVO. Das Ziel ist, den Umweltanliegen in den Bewilligungsverfahren, bei der Umweltrisikobewertung und dem Monitoring von GVOs grösseres Gewicht zu verleihen. Seit 2010 hat die Interessengruppe unter der Leitung des BAFU eine Reihe von Dokumenten zur Umweltrisikobewertung und zum Umweltmonitoring von GVO ausgearbeitet.

Die gemeinsame EPA-ENCA-Interessengruppe für gentechnisch veränderte Organismen (Joint EPA ENCA Interest Group on Genetically Modified Organisms, IG GMO) fördert den Informations- und Erfahrungsaustausch über die Umweltrisikobewertung und das Umweltmonitoring von gentechnisch veränderten Organismen (GVO) zwischen dem EPA*- und dem ENCA-Netz**. Der Auftrag der IG GMO sieht insbesondere die Ausarbeitung gemeinsamer und konsolidierter Stellungnahmen und Positionen des EPA- und des ENCA-Netzes vor mit dem Ziel, den Umweltanliegen in den Bewilligungsverfahren, bei der Umweltrisikobewertung und in Programmen zum Umweltmonitoring von GVO grösseres Gewicht zu verleihen.

Die IG GMO setzt sich aus Vertreterinnen und Vertretern von Umwelt- und Naturschutzagenturen sowie von Institutionen mit Erfahrung und Fachwissen in den Bereichen Umweltrisikobewertung und Umweltmonitoring zusammen. Die Teilnahme ist freiwillig. Als informelle Interessengruppe ohne unmittelbare Beteiligung an Bewilligungsverfahren bietet die IG GMO einen idealen Rahmen, um zentrale Fragestellungen zu den Umweltauswirkungen von GVO und zu den Wechselwirkungen zwischen GVO und Umwelt zu identifizieren und zu erörtern. Darüber hinaus steht die IG GMO in regelmässigem Kontakt mit EU-Institutionen, um ihre Bedenken in Bezug auf Umweltauswirkungen von GVO zu äussern, und regt Diskussionen zu diesem Thema an. Damit trägt die Interessengruppe massgeblich dazu bei, dass Umweltanliegen bei der Bewilligung von GVO verstärkt berücksichtigt werden.

Die Errichtung der gemeinsamen EPA-ENCA-Interessengruppe für gentechnisch veränderte Organismen (IG GMO) geht auf einen Beschluss der Plenarversammlung des EPA-Netzes vom Mai 2009 in Locarno (Schweiz) zurück. Das erste Treffen der Interessengruppe fand im September 2009 in Bern statt. Der heutige Name (Joint EPA ENCA Interest Group on Risk Assessment and Monitoring of GMOs) ergab sich dadurch, dass nach der Abspaltung des ENCA-Netzes vom EPA-Netz auch ENCA-Mitglieder der IG GMO beitraten. Seit 2010 hat die Interessengruppe eine Reihe von Dokumenten zur Umweltrisikobewertung und zum Umweltmonitoring von GVO ausgearbeitet, die vom EPA-Netz wie auch vom ENCA-Netz begrüsst und befürwortet wurden.

* Network of the Heads of Environmental Protection Agencies / Netz der Leiter der nationalen Agenturen für Umweltschutz in Europa. Das EPA-Netz ist ein informeller Zusammenschluss der Leiterinnen und Leiter der nationalen Agenturen für Umweltschutz und ähnlicher Einrichtungen aus ganz Europa.

** European Nature Conservation Agency Heads Network / Netz der Leiter der nationalen europäischen Agenturen für Naturschutz. Das ENCA-Netz ist eine Gruppierung von Akteuren aus Europa und weiteren Ländern mit Erfahrung auf dem Gebiet des Naturschutzes und der Naturschutzpolitik.

Links zu EPA und ENCA:

Tätigkeitsbericht 2017-2021:

Aktuelles Arbeitsprogramm:

Publikationen der IG GMO:

Kontakt
Letzte Änderung 25.01.2022

Zum Seitenanfang

https://www.bafu.admin.ch/content/bafu/de/home/themen/thema-biotechnologie/biotechnologie--fachinformationen/ig-gmo.html