Sustainable Development Goals – SDGs

Erstmals in ihrer Geschichte setzt sich die Staatengemeinschaft im Rahmen der Agenda 2030 umfassende Ziele für eine nachhaltige Entwicklung. Die sogenannten Sustainable Development Goals (SDGs) wurden am 25. September 2015 von der UNO-Generalversammlung verabschiedet. 11 der 17 Ziele betreffen die Umwelt direkt oder indirekt. Das Bundesamt für Umwelt setzt sich in seinem Zuständigkeitsbereich aktiv für die Umsetzung der SDGs ein.

Die Agenda 2030 ist ein wichtiger Meilenstein für die nachhaltige Entwicklung und somit auch für die Bestrebungen zum Schutz der globalen Umwelt. Die Agenda 2030 bildet den global geltenden Rahmen für die Lösung der grossen Herausforderungen der Welt, wie extreme Armut, Klimawandel, Umweltzerstörung oder Gesundheitskrisen.

Kernbestandteil der Agenda 2030 sind die 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung (Sustainable Development Goals, SDGs) und ihre 169 Zielvorgaben (Unterziele). Der Bundesrat hat die Ziele begrüsst. Die offizielle Schweiz will dazu ihren Beitrag leisten. Gefordert sind aber nicht nur der Staat. Die Ziele können nur mit einem gemeinsamen Effort der ganzen Gesellschaft erreicht werden.

Die aus Umweltsicht relevanten SDGs

Die Umwelt- und Ressourcenpolitik ist bei 11 von 17 Zielen und bei 86 von 169 Unterzielen direkt oder indirekt betroffen. Von besonderer Relevanz für die Umweltdimension der Nachhaltigen Entwicklung sind folgende SDGs:

  • SDG 6: Verfügbarkeit und nachhaltige Bewirtschaftung von Wasser und Sanitärversorgung für alle gewährleisten
  • SDG 12: Für nachhaltige Konsum- und Produktionsmuster sorgen
  • SDG 13: Umgehend Massnahmen zur Bekämpfung des Klimawandels und seiner Auswirkungen ergreifen
  • SDG 14: Ozeane, Meere und Meeresressourcen im Sinne nachhaltiger Entwicklung erhalten und nachhaltig nutzen
  • SDG 15: Landökosysteme schützen, wiederherstellen und ihre nachhaltige Nutzung fördern

Das Engagement des BAFU

Die Agenda 2030 gründet auf dem 2012 an der Weltnachhaltigkeitskonferenz von Rio verabschiedeten Papier „The Future We Want“. Das BAFU hatte innerhalb der Bundesverwaltung für diesen Prozess die Federführung (Rio+20). Im Nachfolgeprozess im Hinblick auf die Erarbeitung der Agenda 2030 war das BAFU in der Schweizer Delegation vertreten und konnte SDGs zu Umwelt- und Ressourcenbelange inhaltlich mitgestalten. Im Jahr 2021 verabschiedete der Bundesrat die Strategie Nachhaltige Entwicklung 2030 (SNE 2030), welche die Prioritäten des Bundes bei der Umsetzung der Agenda 2030 definiert und damit zur allgemeinen Kohärenz der Politik der nachhaltigen Entwicklung beiträgt. Das BAFU beteiligt sich an den Arbeiten des Direktionskomitees Agenda 2030 und der Begleitgruppe Agenda 2030.

Bedeutung der Agenda 2030 für den internationalen Umwelt- und Ressourcenschutz

Über die Aussenpolitik, darunter die Aussenwirtschaftspolitik, die internationale Zusammenarbeit und die sektoralen Aussenpolitiken, engagiert sich die Schweiz nachdrücklich für die nachhaltige Entwicklung. Mit seinem Engagement in sektorbezogenen internationalen Prozessen (u. a. multilaterale Übereinkommen, bilaterale Verträge, regionale und globale (UNO-)Programme trägt das Bundesamt für Umwelt BAFU unmittelbar zur Förderung der Zieldimension intakte Umwelt und schonender Umgang mit natürlichen Ressourcen als zwingende Voraussetzung für die soziale und wirtschaftliche Dimension der nachhaltigen Entwicklung bei.

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Letzte Änderung 21.04.2023

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