Indikator

Wahrgenommene Schönheit der Landschaft

Die Qualität einer Landschaft zeigt sich daran, wie ihre besonderen Werte und Eigenarten ausgebildet sind und wie sie die vielfältigen Ansprüche von Mensch und Umwelt erfüllt.

Der Parameter „Schönheit der Landschaft“ stellt ein übergeordnetes Konzept der Landschaftsästhetik dar. Landschaftsästhetik wird theoretisch durch biologisch determinierte und kulturell geprägte Präferenzen, sowie individuell variierende Faktoren beeinflusst. Die wahrgenommene Schönheit ist ihrerseits beeinflusst durch weitere Landschaftsmerkmale wie beispielsweise die Besonderheit, Faszination und die Authentizität oder durch die wahrgenommene Landschaftsstruktur.

Schönheit wird daher als übergeordneter Begriff gebraucht, der im Sinne eines Gesamturteils die wahrgenommene Landschaftsqualität ausdrückt. Auch die Vision des vom Bundesrat genehmigten Landschaftskonzepts Schweiz (LKS) orientiert sich zentral an der Schönheit und Vielfalt der Landschaft.

Bewertung des Zustandes
gut gut
Bewertung der Entwicklung
positiv positiv
2020 ländlich: 4.46 2020 dichter periurbaner Raum und ländliche Zentren: 4.23 2020 Städtisch: 4.05 2020 Schweiz: 4.16 2011 ländlich: 4.43 2011 dichter periurbaner Raum und ländliche Zentren: 4.13 2011 Städtisch: 4 2011 Schweiz: 4.13
Durchschnittliche Zustimmung zu 4 Fragen (2011) und 2 Fragen (2020) nach der Schönheit der Landschaft in der Wohngemeinde (1=stimme überhaupt nicht zu; 5=stimme vollkommen zu). Erhebung aus den Jahren 2011 und 2020.

Daten zur Grafik: Excel
Quelle: BAFU: Landschaftsbeobachtung Schweiz (LABES)
Kommentar

Die Bevölkerung der Schweiz findet die Landschaft ihrer Wohngemeinde im Mittel schön: Auf einer Skala von 1 bis 5 erreicht die Schönheit einen Wert von 4,16 (im Jahr 2020). Zwischen der Befragung von 2011 und der Erhebung von 2020 hat sich die Beurteilung der Schönheit nicht signifikant verändert. Die grössten positiven Änderungen zwischen 2011 und 2020 finden sich im periurbanen Raum.

Die Landschaften in den ländlichen Gemeinden gefallen den Einwohnerinnen und Einwohnern am besten. Auf dem zweiten Platz folgen die Landschaften im periurbanen Raum. Die Landschaften der städtischen Gemeinden werden von ihren Bewohnerinnen und Bewohnern am wenigsten hoch bewertet.

Frauen sowie Personen, die schon länger in der Gemeinde ansässig sind oder solche mit Wohneigentum beurteilen die Schönheit der Landschaft zudem höher als Männer, erst kürzlich Zugezogene oder Mieterinnen und Mieter.

Internationaler Vergleich

Der Indikator ist international nicht vergleichbar.

Methode

Die Daten stammen aus einer repräsentativen Umfrage aus den Jahren 2011 und 2020 zur Wahrnehmung der Landschaft in der Schweiz, an der 2093 Personen teilnahmen. Um die wahrgenommene Schönheit der Landschaft zu beurteilen, mussten die Personen folgende Aussagen auf einer Skala von 1 („trifft überhaupt nicht zu“) bis 5 („trifft völlig zu“) beurteilen:

  • 2011/20: Die Landschaft in meiner Wohngemeinde ist sehr schön.
  • 2011: Die Landschaft in meiner Wohngemeinde ist sehr attraktiv.
  • 2011/20: Die Landschaft in meiner Wohngemeinde gefällt mir sehr gut.
  • 2011: In der Landschaft in meiner Wohngemeinde gibt es vieles, was ich sehr schön finde.

Die Umfrage wurde von der Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft (WSL) im Rahmen des Projekts „Landschaftsbeobachtung Schweiz“ (LABES) durchgeführt.

Grundlage für die Bewertung der Entwicklung
Angestrebte Entwicklung Anfangswert Endwert Veränderung in % Beobachtete Entwicklung Beurteilung
Stabilisierung oder Zunahme 2011 2020 (1) 0.73% Stabilisierung positiv
(1) Schweiz
 
Zuletzt aktualisiert am: 11.05.2023

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