Indikator Wald und Holz

Erholung im Wald

Wir profitieren auf vielfältige Weise vom Wald: Er liefert uns Holz, schützt uns vor Naturgefahren und fördert die Artenvielfalt. Im Alltag ist der Wald für die Bevölkerung vor allem als Naherholungsraum präsent. Insbesondere in der Nähe von Agglomerationen sowie in Tourismusgebieten suchen viele Menschen im Wald nach Erholung. Dazu bietet der Wald ideale Bedingungen: Die saubere Luft, die Ruhe und das angenehme Schonklima fördern die physische und die psychische Regeneration. Neben ruhigeren Tätigkeiten wie Spazierengehen und Sammeln bietet der Wald auch Raum für unterschiedliche sportliche Aktivitäten wie Joggen, Nordic Walken oder Mountainbiken.

Bewertung des Zustandes
gut gut
Bewertung der Entwicklung
nicht bewertbar nicht bewertbar
Weniger als 1 mal pro Woche 2020 (Winter): 72.7 Zumindest 1 mal pro Woche 2020 (Winter): 27.3 Weniger als 1 mal pro Woche 2020 (Sommer, Herbst, Frülings): 49.8 Zumindest 1 mal pro Woche 2020 (Sommer, Herbst, Frülings): 50.2 Weniger als 1 mal pro Woche 2010 (Winter): 64.6 Zumindest 1 mal pro Woche 2010 (Winter): 35.4 Weniger als 1 mal pro Woche 2010 (Sommer): 46.4 Zumindest 1 mal pro Woche 2010 (Sommer): 53.6 Weniger als 1 mal pro Woche 1997 (Winter): 62 Zumindest 1 mal pro Woche 1997 (Winter): 37.9 Weniger als 1 mal pro Woche 1997 (Sommer): 42.1 Zumindest 1 mal pro Woche 1997 (Sommer): 57.8
Häufigkeit der Waldbesuche, in % befragte Personen

Daten zur Grafik: Excel
Quelle: Eidg. Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft: Waldmonitoring soziokulturell WaMos
Ergebnis der Waldbewirtschaftung im Erholungswald 2021: -186 Ergebnis der Waldbewirtschaftung im Erholungswald 2020: -238 Ergebnis der Waldbewirtschaftung im Erholungswald 2019: -175 Ergebnis der Waldbewirtschaftung im Erholungswald 2018: -196 Ergebnis der Waldbewirtschaftung im Erholungswald 2017: -185 Ergebnis der Waldbewirtschaftung im Erholungswald 2016: -238 Ergebnis der Waldbewirtschaftung im Erholungswald 2015: -253 Ergebnis der Waldbewirtschaftung im Erholungswald 2014: -348 Ergebnis der Waldbewirtschaftung im Erholungswald 2013: -190 Ergebnis der Waldbewirtschaftung im Erholungswald 2012: -321 Ergebnis der Waldbewirtschaftung im Erholungswald 2011: -308 Ergebnis der Waldbewirtschaftung im Erholungswald 2010: -282 Ergebnis der Waldbewirtschaftung im Erholungswald 2009: -348 Ergebnis der Waldbewirtschaftung im Erholungswald 2008: -462
Betriebswirtschaftliche Kennzahl des Hauptproduktbereichs Waldbewirtschaftung nach Vorrangfunktion Erholung.

Daten zur Grafik: Excel
Quelle: TBN
Kommentar

Insbesondere im Sommer ist der Wald ein beliebtes Erholungsgebiet: 12% der Bevölkerung gehen fast täglich in den Wald, gut 40% immerhin ein bis zweimal pro Woche. Im Winter wird der Wald tendenziell weniger genutzt, aber auch hier liegt der Anteil von Personen, die den Wald täglich besuchen bei 8%, der Anteil jener, die den Wald ein- bis zweimal pro Woche besuchen, bei 28%.   Durchschnittlich halten sich Schweizerinnen und Schweizer 90 Minuten im Wald auf. Als wichtigste Motive für den Waldbesuch nennen sie vor allem den Genuss von guter Luft, das Naturerlebnis, ihre Gesundheit und die Abwechslung vom Alltag. Die Motive, alleine sein oder sportlich aktiv sein zu wollen, werden vergleichsweise seltener genannt.

95% der Bevölkerung erleben die Waldbesuche als entspannend, fast ebenso viele Personen, 88%, geben an, sehr zufrieden mit ihren Aufenthalten im Wald zu sein. Damit leistet der Wald einen wichtigen Beitrag zum Wohlbefinden und zur Gesundheit der Menschen. Aus diesem Grund wird der Zustand positiv bewertet.

Dass der Wald in einem so hohem Ausmass zur Erholung genutzt wird, liegt auch an den meist idealen Bedingungen in der Schweiz. Der Wald ist frei zugänglich und liegt für die meisten Leute praktisch vor der Haustür: Im Durchschnitt erreichen Schweizerinnen und Schweizer ihren Freizeitwald in 14 Minuten, lediglich 4% benötigen dafür mehr als eine halbe Stunde. Die allgemein gute Erreichbarkeit lässt sich auch daran erkennen, dass 70% ihren Weg zu Fuss und weitere 7 % mit dem Fahrrad zurücklegen.

Gestört werden kann die Erholung vor allem durch andere Waldnutzer. Hier werden am häufigsten Radfahrer und Leute mit Hunden genannt. Entsprechende Begegnungen schmälern das positive Erleben des Waldes zwar nicht signifikant, dennoch sollte in Zukunft das Konfliktpotential durch bessere Infrastrukturplanung verringert werden, Beispiele dazu sind die Besucherlenkung und spezielle Wege für Mountainbiker.

Methode

Die Daten stammen aus zwei repräsentativen Umfragen zur Einstellung der Schweizer Bevölkerung zum Wald und seinen Funktionen. Die erste Studie „Gesellschaftliche Ansprüche an den Schweizer Wald - Meinungsumfrage“ wurde 1999 vom Bundesamt für Umwelt (damals BUWAL) veröffentlicht. Rund 2000 Personen wurden damals telefonisch befragt. Für die zweite Studie, die 2010 von der Eidgenössischen Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft (WSL) durchgeführt wurde, wurden etwa 3000 Personen telefonisch und über das Internet befragt.

 
Zuletzt aktualisiert am: 19.06.2023

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