Ernährung, Mobilität, Wohnen: Zusammen sind diese Bereiche für 64 Prozent unserer Umweltbelastung verantwortlich. Dort liegen darum auch unsere längsten Hebel für eine Entwicklung hin zu einer nachhaltigeren Wirtschaft. In diesem Dossier erkunden wir Lösungen, die sich bereits bewährt haben, und stellen vielversprechende Initiativen vor, die sich in der Schweiz entfalten.
Es gibt sie: die Initiativen in Richtung eines nachhaltigeren Lebens, die klein anfangen, aber manchmal grossen Einfluss bekommen. Stephanie Moser erforscht an der Universität Bern solche Nachhaltigkeits-Initiativen und ist beeindruckt von deren Vielfalt und Dynamik. Sie weist aber auch darauf hin, dass diese gerade in der Schweiz noch mehr Unterstützung benötigen.
Wie schaffen es die Länder, sich international auf konkrete Umweltmassnahmen zu einigen? Denn solche Verhandlungen sind schwierig – auf nationaler wie auch auf internationaler Ebene. Manchmal führen sie aber zu historischen Abkommen. Ein Einblick in die wichtigsten Vorgänge.
Was in der Romandie auf eine längere Tradition zurückblickt, hat mittlerweile auch in der Deutschschweiz Wurzeln geschlagen: Bauernbetriebe, die im direkten Austausch mit ihrer Kundschaft stehen und diese bei der Produktion ihrer Erzeugnisse einbeziehen. Zu Besuch bei der solidarischen Landwirtschaftsinitiative radiesli in Worb.
In der ganzen Schweiz bilden sich Netzwerke, die wie ihre Vorbilder in englischsprachigen Ländern für eine lokale, nachhaltige und faire Ernährung eintreten. Sie spielen auf der politischen Bühne eine immer wichtigere Rolle.
Unsere Verkehrswelt ist im Grunde genommen eine immense Verschwendung: Millionen von Autos stehen tagein und tagaus ungenutzt auf dem Parkplatz, und wenn sie mal fahren, bleiben die meisten Sitzplätze leer. Durch das Teilen und schlaue Verknüpfen verschiedener Verkehrsmittel lassen sich Kapazitäten viel besser ausschöpfen – und die Umweltbelastungen reduzieren.
Seit Generationen sind Beton und Stahl die Hauptbestandteile unserer Häuser. Aber immer mehr Bauherren und Architektinnen setzen auch auf natürliche Baustoffe wie Holz und Lehm.
Ein ungewöhnliches Gebäude oberhalb von Sainte-Croix (VD) weist den Weg in Sachen nachhaltiges Wohnen. Hier werden Ökologie und das Teilen im Alltag gelebt. Ein Augenschein.
Der Klimawandel dringt auch in unsere Städte. Sie müssen sich daran anpassen und sich dafür quasi neu erfinden. Ein innovatives Konzept ist die Schwammstadt, die ganz aufs Aufnehmen und Speichern von Wasser angelegt ist. Wie funktioniert das?
Das Konzept des «Speculative Design» lädt zu Überlegungen über die Art und Weise ein, wie die Welt ökologisch, politisch oder technologisch gestaltet und weiterentwickelt werden kann. Warum?