Aktionsplan Holz
Der Aktionsplan Holz (APH) setzt die Ressourcenpolitik Holz des Bundes um. Der Aktionsplan wurde 2009 gestartet und unterstützt Projekte, die sich mit dem Rohstoff Holz und seiner Verwertung auseinandersetzen. Aktuell läuft die vierte Phase des APH von 2021 bis 2026. Jährlich stehen rund 3 Millionen CHF für Projekte zur Verfügung.
Ressourcenpolitik Holz 2030
Strategie, Ziele und Aktionsplan Holz 2021-2026
Der Aktionsplan Holz fördert innovative Projekte, die den Einsatz von Schweizer Holz stärken und entwickeln (Art 34a und 34b Waldgesetz). Einerseits mittels angewandter Forschung und Entwicklung, andererseits mittels Kommunikation. Auf aktuelle Herausforderungen wie das vermehrt anfallende Schadholz aufgrund von Stürmen, Trockenheit und Käferbefall wird reagiert, indem neue Verwertungs- und Einsatzbereiche wie holzbasierte Bioproduktewerke in den Fokus rücken.
Das BAFU steuert und leitet den Aktionsplan Holz. Ein Begleitgremium mit Vertretungen aus der Wald-, Holz- und Holzenergiewirtschaft, anderen Bundesstellen, den Kantonen, Natur- und Umweltschutz, der Immobilienbranche und der Kommunikation berät in strategischen Fragen. Ein fachliches Expertengremium unterstützt bei der Beurteilung von Beitragsgesuchen.
Schwerpunkte Aktionsplan Holz
Der Fokus im Aktionsplan Holz liegt auf den zwei Schwerpunkten Wertschöpfung Schweizer Holz und Klimagerechte Bauten.
Der Aktionsplan Holz fördert Kommunikationsprojekte zu den zwei Schwerpunkten. Die Innovation bildet ein wichtiges Element bei der Programmumsetzung.
Schwerpunkt Wertschöpfung Schweizer Holz
Will man den Einsatz von Holz aus dem Schweizer Wald und Schweizer Holzprodukten steigern, müssen Wertschöpfung wie Absatzmärkte gestärkt und weiterentwickelt werden.
Der Schwerpunkt verfolgt zwei Ziele:
- Wertschöpfungsnetzwerke Schweizer Wald und Holz stärken und entwickeln
- Absatzmärkte für Holz aus dem Schweizer Wald stärken und entwickeln
Die Resultate richten sich an Akteure der Schweizer Wald-, Holz- und Holzenergiewirtschaft, Akteure aus dem Bereich der Bioökonomie, Chemie und Pharmaindustrie, Entscheidungsträger der öffentlichen Hand. Es ist darauf zu achten, dass der Wissenstransfer auch in andere Sprachregionen erfolgt.
Schwerpunkt Klimagerechte Bauten
Der Beitrag von Schweizer Holz zur Umwelt-, Klima- und Energiepolitik sowie zur nachhaltigen Entwicklung der Schweiz kann besonders wirkungsvoll umgesetzt werden, indem Schweizer Holz beim Bauen, Sanieren und Heizen zum Einsatz kommt.
Der Schwerpunkt verfolgt daher zwei Ziele:
- Einsatz von Schweizer Holz beim Bauen, Sanieren und Heizen erhöhen
- Ökologische Vorteile von Holz und Holzprodukten sichtbar machen
Die Resultate richten sich an Schweizer Holz- und Energiewirtschaft, Bau- und Liegenschaftsorgane des Bundes und der bundesnahen Betriebe, Öffentliche Bauherrschaften auf Stufen Kanton und Gemeinden, Vergabebehörden, institutionelle und private Bauherrschaften und Investoren, Medien und soziale Netzwerke und öffentliche Entscheidungsträger. Es ist darauf zu achten, dass der Wissenstransfer auch in andere Sprachregionen erfolgt.
Querschnitt Kommunikation
Kommunikation ist wie die Innovation ein Querschnittsthema. In den zwei Themenschwerpunkten des Aktionsplans Holz werden die Zielgruppen projektspezifisch festgelegt.
Die Kommunikation selbst beinhaltet Sensibilisierung, Bildung und Wissenstransfer, Partnerschaften und Kooperationen.
Als Richtschnur für Gesuche gibt es ein Dach-Kommunikationskonzept, welches nachgefragt werden kann. Es sind Partnerschaften mit Multiplikatoren auch ausserhalb der Wald- und Holzbranche vorgesehen, was die Glaubwürdigkeit des Holzes erhöht.
Der Aktionsplan Holz unterstützt ausschliesslich Aktivitäten, die innovativ sind und denen ein Kommunikationskonzept zugrunde liegt. Die verschiedenen Sprachregionen sind zu berücksichtigen.
Die Zielgruppen der Kommunikation zu den zwei Themenschwerpunkten sind Konsumenten und Konsumentinnen von Schweizer Holz, Partner und Multiplikatoren aus anderen Sektoren der Wirtschaft und Politik und innerhalb der Wertschöpfungskette für sämtliche Aspekte der Programmkommunikation.
Querschnitt Innovation
Der Aktionsplan Holz hat zum Ziel, die Innovationskraft der Wertschöpfungsnetzwerke Wald und Holz zu fördern. Projektgesuche werden daher auch nach ihrem Innovationsgehalt beurteilt. Neue Ideen sollen in neue Produkte, Dienstleistungen oder Prozesse umgesetzt werden. Auch in der Kommunikation zur Nutzung und Anwendung von Schweizer Holz sollen neue Ideen eine attraktive Kommunikation unterstützen.
Projektübersicht und Ergebnisse des Aktionsplans Holz
Der Aktionsplan Holz wächst mit seinen Projekten. Die folgenden Übersichten zeigen, welche Projekte unterstützt werden und wer daran arbeitet. Die abgeschlossenen Resultate der aktuellen Phase werden auf ARAMIS aufgeschaltet. Die Resultate der abgeschlossenen Projekte bis Ende 2021 sind nach Schwerpunkten geordnet und gesammelt.
Projektresultate ab 2021
Die Schlussberichte werden laufend auf ARAMIS, der Forschungsdatenbank des Bundes aufgeschaltet. Die Projektsuche erfolgt über «APH» oder mittels thematischer Stichworte.
Archiv der Resultate 2017 - 2020
Archiv der Resultate 2009-2016
Organisation Aktionsplan Holz
Der Aktionsplan Holz 2021-2026 wird durch vier Gremien gesteuert und umgesetzt. Das BAFU hat die strategische und operative Steuerung des Programms inne. Umgesetzt wird diese durch den Programmausschuss und die Programmleitung. Beide Gremien werden jeweils durch ein externes Gremium beraten und unterstützt. Hierzu zählen das Begleitgremium auf strategischer und das Expertengremium auf operativer Ebene.
Programmausschuss (PAS)
Programmleitung (PL)
Begleitgremium (BG)
Expertengremium (EG)
Weiterführende Informationen
Inhaltsverzeichnis
Bundesamt für Umwelt BAFU
3003 Bern
Aktionsplan Holz

