Carlo Scapozza (1971) ist in Olivone/Blenio (TI) aufgewachsen. Nach seiner Maturität (Typus C) studierte er an der ETH Zürich Bauningenieurwesen. Anfang 1996 schloss er sein Studium ab und arbeitete bis 2000 in der Forschung und Entwicklung von Holztechnologien und -Produkten und als Bauführer im Spezialtiefbau. Im 2000 kehrte er an die ETH Zürich für seine Doktorarbeit im Bereich Naturgefahren und ein Nachdiplomstudium in Betriebswissenschaften zurück. Beide schloss er 2004 ab.
Anfang 2005 wechselte er in die Privatwirtschaft und war bei der Projektentwicklung und im Projektmanagement für die öffentliche Hand (Gemeinden, Kantonen, Bund) in den Bereichen Hochwasserschutz, Revitalisierung, Ver- und Entsorgungsinfrastrukturen tätig.
Im September 2015 trat er ins Bundesamt für Umwelt BAFU als Leiter der Sektion Hochwasserschutz ein und war bis September 2019 für die Aufsicht- und Subvention von Hochwasserschutz- und Revitalisierungsprojekten, sowie für die Beratung der kantonalen Fachstellen zuständig. Ab Oktober 2019 war er als Abteilungsleiter Hydrologie für die Bereitstellung von hydrologischen Grundlagen zur Gewässerqualität und -Quantität, sowie zu den Auswirkungen des Klimawandels auf die Gewässer verantwortlich. In seinem Verantwortungsbereich lagen auch die Vorhersagen und Warnungen vor Hochwasser und Trockenheit. Ab 2022 war er zusätzlich als Stv. Direktionsbereischsleiter tätig.
Seit Oktober 2025 ist Carlo Scapozza Vizedirektor des Bundesamtes für Umwelt BAFU. Er leitet den Direktionsbereich Biologische Vielfalt.
