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Veröffentlicht am 21. Juli 2025

PFAS-Belastung in Böden

Der Einsatz von Per- und Polyfluoralkylsubstanzen (PFAS) hat seit ihrer Einführung erheblich zugenommen, ebenso wie ihre Emissionen in die Umwelt. PFAS kommen in der Umwelt nicht natürlich vor und aufgrund der hohen Persistenz vieler dieser Verbindungen reichern sie sich an und verbreiten sich grossflächig in den Böden.

Eine Schweizer Studie zur PFAS-Grundbelastung zeigte, dass PFAS in allen Oberböden (von 0 bis 20 cm) nachweisbar sind, selbst in den Wald- und Berggebieten, was ihre allgegenwärtige Präsenz in Böden bestätigt. Die gleiche Studie ergab jedoch, dass PFAS in tieferen Bodenschichten (Unterboden von 50 bis 70 cm) entweder nicht vorhanden oder nur in sehr niedrigen Konzentrationen nachweisbar waren. Die genaue Herkunft der PFAS-Bodengrundbelastung zu bestimmen, ist aufgrund ihrer vielfältigen Anwendungen und der daraus resultierenden zahlreichen Verschmutzungsquellen schwierig.

Hohe PFAS-Konzentrationen können auch in Böden nachgewiesen werden, die mit Punktquellen an belasteten Standorten (z. B. Löschübungsplätzen, Galvanikbetrieben und Deponien) in Verbindung stehen. Erhöhte PFAS-Konzentrationen in Böden wurden in der Schweiz auch in landwirtschaftlich genutzten Gebieten festgestellt, was höchstwahrscheinlich auf die frühere Ausbringung von PFAS-belastetem Klärschlamm als Düngemittel zurückzuführen ist.

Für die gegenwärtig laufenden Untersuchungen und mit dem Ziel, die bestehenden PFAS-Messmethode zu harmonisieren, wurden wissenschaftliche Empfehlungen für die Probenahme und Analyse von PFAS in Böden und auf diesen angebauten Lebensmitteln veröffentlicht. 

PFAS – was ist das?