Eigenschaften
- umfassen u. a. Schwefeldioxid (SO2)
- Schwefeldioxid: farbloses, in höheren Konzentrationen stechend riechendes Gas
Hauptquellen
- Industrie- und Hausfeuerungen (Verbrennen schwefelhaltiger Brennstoffe)
- Vulkanausbrüche
Schwellenwerte für die Meldepflicht von Betrieben gemäss Anhang 2 PRTR-V
(Verordnung zum Register über die Freisetzung von Schadstoffen sowie den Transfer von Abfällen und von Schadstoffen in Abwasser)
- Luft 150'000 kg/Jahr
- Wasser -
- Boden -
Auswirkungen Schwefeldioxid
- Reizung von Augen, Atmungsorganen und Haut
- Erkrankung der Atemwege
- vielfältige Schädigung von Pflanzen und empfindlichen Ökosystemen
- Schädigung von Bauwerken und Materialien
- wichtige Vorläufersubstanz für die Bildung saurer Niederschläge und sekundärer Aerosole (Feinstaub)
Immissionsgrenzwerte Schwefeldioxid
30 µg/m3 Jahresmittelwert (arithmetischer Mittelwert)
100 µg/m3 95 % der 1/2-h-Mittelwerte eines Jahres kleiner oder gleich 100 µg/m3
100 µg/m3 24-h-Mittelwert; darf höchstens einmal pro Jahr überschritten werden
Massnahmen
- Senkung des Schwefelgehalts des Heizöls
- Umstellungen auf Erdgas
Zustand und Entwicklung
1980 erreichten die Schwefeldioxidemissionen ihr Maximum. Seit Mitte der 1980er-Jahre haben die Schwefeldioxidbelastungen dank den erfolgreichen Massnahmen an allen NABEL-Messstationen um über 90% abgenommen. Sie liegen heute deutlich unter den Immissionsgrenzwerten.