Saubere Luft als Schlüssel für die Gesundheit

07.09.2025 - Racing for Air – Every Breath Matters: Saubere Luft als Schlüssel für die Gesundheit von Mensch, Tier und Umwelt. Am internationalen Tag der sauberen Luft wird weltweit auf die Bedeutung guter Luftqualität und notwendiger Massnahmen zu deren Verbesserung aufmerksam gemacht.

Wolken
© BAFU

Die Luft, die wir atmen, ist lebenswichtig. Jeder Mensch atmet davon täglich 15’000 Liter. Leider enthält sie auch Schadstoffe aus Verkehr, Industrie, Landwirtschaft und Haushalten. Diese Luftschadstoffe können Atemwegs- und Herz-/Kreislaufkrankheiten sowie Lungenkrebs hervorrufen oder verstärken.

Dank erfolgreicher Massnahmen zur Reduktion der Emissionen hat sich die Luftqualität in der Schweiz in den letzten 40 Jahren deutlich verbessert. Mit Ausnahme der Grenzwerte für Ozon werden die Immissionsgrenzwerte heute mehrheitlich eingehalten. Damit geht auch ein beachtlicher Gesundheitsnutzen einher. Eindrücklich zeigt sich dies an der Abnahme der feinstaubbedingten vorzeitigen Todesfälle, welche seit der Jahrtausendwende um zwei Drittel gesunken sind.

Dennoch besteht weiterer Handlungsbedarf. Wenn es der Schweiz gelingt, die Luftbelastung auf die neusten Richtwerte der WHO zu reduzieren, könnten in der Schweiz jährlich über 2000 vorzeitige Todesfälle verhindert werden.

Innovative Verfahren und Produkte sowie der allgemeine technische Fortschritt werden weiterhin zur Reduktion der Emissionen von Luftschadstoffen führen. Auch das Netto-Null-Ziel der Klimagesetzgebung wird zur Reduktion der Luftschadstoffemissionen beitragen. Die zunehmende Elektrifizierung des Verkehrs, der vermehrte Einsatz von Wärmepumpen, Solarkollektoren sowie der Ausbau von Fernwärmenetzen und der Einsatz von modernen Feuerungsanlagen nach dem Stand der Technik wirken sich günstig auf die Qualität der Atemluft aus. Alle können zudem einen Beitrag für saubere Luft leisten, indem man sich zum Beispiel zu Fuss, mit dem Fahrrad oder dem öffentlichen Verkehr fortbewegt.

Die Abbildungen geben eine Übersicht über die langjährige Entwicklung des Jahresmittelwerts für Feinstaub (PM10) und Stickstoffdioxid (NO2) und der Anzahl Überschreitungen des Immissionsgrenzwerts für Ozon an ausgewählten Messstationen.

Die durch das BAFU finanzierte und am Schweizerischen Tropen- und Public Health Institut angesiedelte Dokumentationsstelle für Luft und Gesundheit LUDOK hat gemeinsam mit weiteren Trägerorganisationen wie der Krebsliga, der Lunge Zürich und den kantonalen Behörden für Luftreinhaltung die Gesundheitsfolgen der wichtigsten Schadstoffe in der Aussenluft zusammengetragen und in einer interaktiven Grafik aufbereitet.

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Letzte Änderung 05.09.2025

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