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Thema Boden

Böden sind eine limitierte, ökologisch und ökonomisch wertvolle, nicht erneuerbare Ressource. Zusammen mit Wasser und Luft stellen sie eine zentrale Grundlage für das Leben dar. Der nicht nachhaltige Umgang mit Böden reduziert seine Funktionen, wie beispielsweise Nahrungsmittel zu produzieren, sauberes Trinkwasser zu gewinnen, Räume für Freizeitaktivitäten zu nutzen, Treibhausgase zu reduzieren, die Biodiversität zu erhalten oder zunehmenden Hitzebelastungen entgegenzutreten. Die Siedlungsfläche mit versiegelten Böden wächst in der Schweiz weiterhin, mit knapp 8 Fussballfeldern pro Tag. Zudem werden Böden weiterhin verdichtet und mit Schadstoffen belastet, und sie erodieren und versauern. Das BAFU setzt sich dafür ein, dass alle Bodenfunktionen erhalten bleiben, damit in der Schweiz langfristig für alle erforderlichen Nutzungen genügend Böden vorhanden sind.

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Boden: Geodaten

Verfügbare Geodaten beim BAFU zum Thema Boden

Boden: Vollzugshilfen

Vollzugshilfen des BAFU, alphabetisch geordnet.

Organisation13. November 2025

Abteilung Boden & Biotechnologie

Die Abteilung ist zuständig für den Schutz unserer Böden sowie für die Bio- und Gentechnologie.

Publikationen

23. Dezember 2020

Boden und Seilbahnen

Umgang mit schadstoffbelastetem Boden beim Rückbau von Seilbahnanlagen

PDF1.05 MB

8. Mai 2020

Bodenstrategie Schweiz

Für einen nachhaltigen Umgang mit dem Boden

PDF1.40 MB

29. Oktober 2018

Stand der Umsetzung des Herbizidverbots

Studie zur Umsetzung des Anwendungsverbots von Herbiziden auf und an Strassen, Wegen und Plätzen

PDF1.72 MB

Medienmitteilungen

25. Juni 2025

Von Abfall bis Vogelschutz: Bundesrat passt Verordnungen aus dem Umweltbereich an

Der Bundesrat hat am 25. Juni 2025 Anpassungen bei sieben Verordnungen aus dem Umweltbereich genehmigt. Die Änderungen betreffen unter anderem das Abfallwesen, die Sanierung von Stromleitungen zugunsten des Vogelschutzes, den Natur- und Heimatschutz sowie den Umgang mit Hochwasserrisiken.

17. Dezember 2024

Neue Publikation: Terrainveränderungen zum Zweck der Bodenaufwertung

Das Modul «Terrainveränderung zum Zweck der Bodenaufwertung» der Vollzugshilfe «Bodenschutz beim Bauen» erläutert, wie überschüssiger, abgetragener Boden im Rahmen von Bodenaufwertungen als Bodenschicht verwertet werden kann. Ziel ist die sinnvolle Lenkung der Verwertung von Boden, wobei die Aufwertung der ökologischen Bodenfunktionen (Lebensraumfunktion, Produktionsfunktion, Regulierungsfunktion) im Fokus steht. Im vorliegenden Modul wird die Bewilligungsfähigkeit von Terrainveränderungen zum Zweck ber Bodenaufwertung geklärt, basierend auf den geltenden umweltschutz- und raumplanungsrechtlichen Vorgaben.

5. Dezember 2024

Wie soll die Schweiz im Jahr 2050 aussehen? Das aktualisierte Raumkonzept geht in eine öffentliche Konsultation

Bundesrat Albert Rösti hat am 5. Dezember 2024 zusammen mit Vertreterinnen und Vertretern der Kantone, Städte und Gemeinden das aktualisierte Raumkonzept Schweiz für eine breite Konsultation freigegeben. Das Dokument beschreibt die gemeinsame Strategie aller drei Staatsebenen für die Raumentwicklung und entwirft ein Bild der zukünftigen Schweiz.

Boden: Das Wichtigste in Kürze

informiert über den Zustand der Umwelt und deckt Zusammenhänge auf zwischen Aktivitäten, Belastungen, Umweltqualität, Auswirkungen und Massnahmen.

Boden und seine Funktionen

Boden ist eine limitierte, ökologisch und ökonomisch wertvolle, nicht erneuerbare Ressource. Zusammen mit Wasser und Luft stellt er eine zentrale Grundlage für das Leben dar.

Bodenstrategie Schweiz

Der Bundesrat hat am 8. Mai 2020 die Bodenstrategie Schweiz verabschiedet. Diese ist ein Orientierungsrahmen, damit auch künftige Generationen von den vielfältigen Leistungen des Bodens profitieren können.

Schweizweite Bodenkartierung

Der Bundesrat hat in seiner Sitzung vom 29.3.2023 das Konzept für eine schweizweite Bodenkartierung genehmigt und damit grünes Licht für den Start der Vorbereitungsphase erteilt. Neben der Vorbereitung von organisatorischen, rechtlichen und finanziellen Grundlagen, wird mithilfe kantonaler Pilotprojekte die schweizweite Bodenkartierungsmethodik getestet und weiterentwickelt.

Bodenverbrauch

Die Böden in der Schweiz sind über Jahrtausende entstanden. Im Durchschnitt braucht es 100 Jahre, um einen Zentimeter Boden aufzubauen. Einmal zerstört, kann er sich in menschlichen Zeitmassstäben nicht neu bilden. Die Versiegelung der Erdoberfläche mit luft- und wasserdichten Materialien wie Asphalt oder Beton ist deshalb die gravierendste Veränderung des Bodens durch den Menschen.

Chemische Bodenbelastungen

Böden sind vielfachen punktuellen und diffusen chemischen Belastungen ausgesetzt, welche massgeblich die Bodenfruchtbarkeit gefährden können. Verschiedene Massnahmen an der Quelle sollen diese reduzieren, damit die Bodenfruchtbarkeit nicht beeinträchtigt wird. Das BAFU unterstützt den Vollzug der Massnahmen, indem es Grundlagen zur Reduktion der Bodenbelastung durch Schadstoffe erarbeitet.

Physikalische Bodenbelastungen

Bei den Bodenbelastungen unterscheidet man zwischen physikalischen (mechanischen), chemischen (stofflichen) und biologischen Belastungen.

Bodenbiologie

Regenwürmer, Pilze, Käfer, Mykorrhiza, Bakterien – zwei Drittel der grossen Vielfalt von Lebewesen auf der Erde leben im Boden. Die Bodenbiologie ist ein komplexes, in vielen Bereichen noch nicht vollständig erforschtes System. Das BAFU verfolgt zwei übergeordnete Ziele: Einerseits dient die Bodenbiologie als Indikator für die Bodenfunktionen, da sehr viele im Boden ablaufende Prozesse direkt oder indirekt von der Bodenbiologie abhängig sind und Lebewesen schnell auf Veränderungen reagieren. Andererseits erarbeitet das BAFU die notwendigen Grundlagen, um biologische Belas

Bodenschutz beim Bauen

Die Bautätigkeit in der Schweiz für Infrastrukturen aller Art ist anhaltend hoch. Bei Bauarbeiten muss dem Bodenschutz besondere Beachtung geschenkt werden. Von der Planung und Projektierung eines Bauprojekts, über dessen Bewilligung, Umsetzung und der Nachsorge rekultivierter Flächen bis hin zur Nutzung, müssen die Anforderungen des Bodenschutzes umgesetzt werden. Das Ziel ist es, die natürlichen Funktionen (Produktionsfunktion, Regulierungsfunktion, Lebensraumfunktion) des Bodens zu erhalten und die Bodenfruchtbarkeit zu schützen.

Nationale Bodenbeobachtung (NABO)

Die Nationale Bodenbeobachtung (NABO) ist ein langfristiges Monitoringprogramm zum Zustand der Schweizer Böden. Im Fokus stehen dabei die Belastungen der Böden, aber auch andere wichtige Kennwerte für die Beurteilung der Bodenfruchtbarkeit und der Bodenfunktionen. Da die Prozesse in Böden überwiegend langsam und über lange Zeiträume ablaufen, wird die NABO für aussagekräftige Ergebnisse als Langzeitbeobachtung geführt.

Boden: Rechtsetzung und Vollzug

Nationale, europäische und internationale Rechtsgrundlagen

Abteilung Boden & Biotechnologie

Bundesamt für Umwelt BAFU
Abteilung Boden & Biotechnologie
Monbijoustrasse 40
3003 Bern