Thema Luft
Die Luftqualität hat sich seit dem Jahr 2000 verbessert und ist im europäischen Vergleich gut. Die meisten Grenzwerte werden eingehalten. Trotzdem schädigen Ozon, Feinstaub und Stickstoffverbindungen weiterhin die Gesundheit und die Ökosysteme. Es braucht weitere Massnahmen in der Landwirtschaft, im Verkehr, bei der Industrie und den Heizungen. Fortschritte sind möglich durch den konsequenten Einsatz der besten verfügbaren Technik.
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Studien Luft
Abteilung Luftreinhaltung und Chemikalien
Die Abteilung Luftreinhaltung und Chemikalien setzt sich ein für den Schutz von Mensch und Umwelt vor schädlicher oder lästiger Luftverunreinigung und vor schädlichen Chemikalien. Sie stützt sich dabei auf die Luftreinhalte-Verordnung und die Chemikalien-Verordnungen. Sie publiziert Übersichten der Emissionen und Immissionen und unterstützt die Kantone und Gemeinden beim Vollzug.
Luft: Das Wichtigste in Kürze
Die Luftqualität hat sich seit dem Jahr 2000 verbessert und ist im europäischen Vergleich gut. Die meisten Grenzwerte werden eingehalten. Trotzdem schädigen Ozon, Feinstaub und Stickstoffverbindungen weiterhin die Gesundheit und die Ökosysteme. Es braucht weitere Massnahmen in der Landwirtschaft, im Verkehr, bei der Industrie und den Heizungen. Fortschritte sind möglich durch den konsequenten Einsatz der besten verfügbaren Technik.
Luft: Dossiers
Luft: Dossiers
Luftbelastung
Die Luftqualität der Schweiz wird seit Mitte der 1980er-Jahre stetig besser. Trotzdem überschreiten die Konzentrationen von Ozon (O3) die Immissionsgrenzwerte grossflächig, von Feinstaub PM10 und PM2.5 an mehreren Orten und von Stickstoffdioxid (NO2) an einzelnen verkehrsnahen Standorten. Auch Ammoniak (NH3) belastet die Umwelt in einem Ausmass, das deutlich über dem kritischen Belastungswert liegt.
Auswirkungen der Luftverschmutzung
Die Luftverschmutzung führt zu Atemwegs- und Herz-Kreislauf-Erkrankungen, hat 2'200 vorzeitige Todesfällen pro Jahr zur Folge und versauert und überdüngt empfindliche Ökosysteme. Die jährlichen Folgekosten der Luftverschmutzung in der Schweiz betragen mehrere Milliarden.
Gesamtemissionen von Luftschadstoffen in der Schweiz
Die Luftschadstoff-Emissionen in der Schweiz sind seit den 1990er Jahren gesunken. Die Emissions-Modellierungen und Erhebungen zeigen für die einzelnen Schadstoffe Rückgänge von zwischen 10% (Ammoniak) und 93% (Blei). Diese Verbesserungen konnten dank der Einführung strenger Vorschriften und einer dadurch verstärkten Entwicklung technisch machbarer und wirtschaftlich tragbarer Massnahmen erreicht werden.
Luftreinhaltung in Industrie und Gewerbe
In den Bereichen Industrie und Gewerbe existieren je nach Branche die unterschiedlichsten Prozesse und Anlagen. Je nachdem, welche Stoffe eingesetzt werden und wie die Prozesse geführt werden, können ganz unterschiedliche Schadstoffe entstehen. Abgestimmt auf den Anlagentyp oder die konkrete Anwendung kommen deshalb die verschiedensten Massnahmen zur Verringerung der Emissionen zum Einsatz.
Feuerungen und Heizungen als Luftschadstoffquellen
Dank technischem Fortschritt konnte die Luftbelastung in diesem Bereich seit den 1990er-Jahren stark vermindert werden. Problematisch sind nach wie vor Holzfeuerungen und -heizungen. Sie erzeugen grossen Mengen an Feinstaub und Luftschadstoffen.
Landwirtschaft
Die Emissionen aus der Landwirtschaft haben in den letzten 30 Jahren abgenommen, sind aber immer noch zu hoch. Die Landwirtschaft ist in der Schweiz Hauptverursacherin der Emissionen des Luftschadstoffs Ammoniak und der Treibhausgase Methan und Lachgas. Ammoniak schädigt Pflanzen und sensible Ökosysteme wie Moore, Wälder und Magerwiesen. Zudem führt Ammoniak zu Geruchsemissionen und hat als Vorläuferstoff von Feinstaub negative Auswirkungen auf die Gesundheit. Treibhausgase tragen zum Klimawandel bei.
Verkehr
Die Luftschadstoff-Emissionen des Verkehrs sind dank strengeren Abgasvorschriften und technischen Fortschritten seit Mitte der 80er-Jahre stark zurückgegangen, er ist aber immer noch eine bedeutende Quelle für Stickoxide, Schwebestaub und Kohlenwasserstoffe.
Mobile Maschinen und Geräte
Stationäre Motoren und Gasturbinen als Luftschadstoffquelle
2019 betrug der Anteil der Stickoxid-Emissionen von stationären Motoren und Gasturbinen an den Gesamtemissionen ca. 1.6 %.
Anforderungen an Treibstoffe und Brennstoffe
Für Benzin und Diesel hat der Bund Qualitätsvorschriften eingeführt. Auch für die Zusammensetzung von Heizöl, Holz-, Gas- und Kohlebrennstoffen gelten Grenzwerte oder Qualitätsvorschriften. Damit wurden die Schwefeldioxid- und Bleiemissionen massiv verringert.
Luftreinhaltung: Internationales
Da Luftschadstoffe keine Landesgrenzen kennen, können viele lufthygienische Probleme nicht im Alleingang gelöst werden, sondern nur, falls die Nachbarländer ebenfalls Massnahmen zur Emissionsminderung treffen. Die Schweiz engagiert sich deshalb aktiv in verschiedenen internationalen Gremien für eine Begrenzung der Luftverschmutzung in Europa.
Luft: Rechtsetzung und Vollzug
Abteilung Luftreinhaltung und Chemikalien
Abteilung Luftreinhaltung und Chemikalien
Monbijoustrasse 40
3003 Bern