BAFU bewilligt Freisetzungsversuch mit gentechnisch verändertem Impfstoff für Vögel zum Schutz vor Vogelgrippe

Bern, 20.04.2023 - Am 18. April 2023 hat das Bundesamt für Umwelt (BAFU) einen Freisetzungsversuch des Instituts für Virologie und Immunologie (IVI) mit einem gentechnisch veränderten Impfstoff gegen Vogelgrippe bewilligt. Das IVI als Bewilligungsinhaber muss während der Versuche im Tierpark Bern und im Zoo Basel Massnahmen ergreifen, um die Sicherheit für Mensch, Tier und Umwelt zu garantieren.

Das IVI hat am 2. November 2022 beim BAFU ein Gesuch für die versuchsweise Freisetzung eines gentechnisch veränderten Impfstoffs gegen Vogelgrippe eingereicht. Ziel des Versuchs ist, die Wirksamkeit des Impfstoffs gegen Vogelgrippe-Viren zu testen. Zudem sollen allfällige Nebenwirkungen der Impfung sowie die Sicherheit für Mensch, Tier und Umwelt untersucht werden. Zu diesem Zweck wird das IVI von 2023 bis 2026 den Impfstoff bei Vögeln, die im Tierpark Bern und im Zoo Basel gehalten werden, anwenden.

Das BAFU hat den Freisetzungsversuch am 18. April 2023 bewilligt und gleichzeitig die Massnahmen festgelegt, die das IVI treffen muss, um die Biosicherheit zu gewährleisten. Dazu muss es dem BAFU regelmässig Bericht erstatten.

Das BAFU ist zuständig für die Bewilligung von Versuchen mit gentechnisch veränderten Tierarzneimitteln, die vor einer allfälligen Marktzulassung in der Umwelt untersucht werden sollen. Für die Impfung und die Nachfolgeuntersuchungen braucht es zusätzlich eine Tierversuchsbewilligung, welche vom Kanton erteilt wird.


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