Nitrat überschreitet den Grenzwert von 25 mg/l im Grundwasser landesweit an deutlich mehr als jeder zehnten Messstelle. In überwiegend ackerbaulich geprägten Gebieten liegen die Konzentrationen sogar an knapp 40% der Messstellen über dem Grenzwert.
Grundwasser enthält von Natur aus nur wenig Nitrat. Für Grundwasser, das als Trinkwasser genutzt wird oder dafür vorgesehen ist, gilt gemäss Gewässerschutzverordnung GSchV ein Grenzwert («numerische Anforderung») von 25 Milligramm pro Liter (mg/l). In den letzten Jahren wurde dieser Grenzwert landesweit an 12 bis 15% der NAQUA-Messstellen überschritten.
Ackerbaugebiete betroffen
Hauptverantwortlich für die grossflächige Belastung des Grundwassers mit Nitrat ist die intensive landwirtschaftliche Bewirtschaftung. In Gebieten, die überwiegend von Acker- oder Gemüsebau geprägt sind, überschritten in den letzten Jahren rund 40% der Messstellen den Grenzwert von 25 mg/l. Betroffen ist primär das Mittelland. Dort lagen die Konzentrationen an 80% der Messstellen bei mehr als 10 mg/l.
Weiterführende Informationen
Dokumente
Zustand und Entwicklung Grundwasser Schweiz
Evolution de la qualité des eaux souterraines captées (PDF, 2 MB, 03.02.2011)gwa 2010/12: 1083-1094
Letzte Änderung 19.08.2019