Thema Wasser
Der Schweizer Gewässerschutz ist auf den ersten Blick eine Erfolgsgeschichte. Eine differenzierte Analyse zeigt hingegen erhebliche Defizite beim Umgang mit unseren Gewässern. Sowohl bei der Struktur von Bächen und Flüssen als auch bei der Wasserqualität sind weiterhin grosse Anstrengungen nötig, um einen möglichst vielfältigen Zustand zu erreichen. Nur so kann dieser für die Biodiversität in der Schweiz zentrale Lebensraum mit den künftigen Herausforderungen des Klimawandels fertig werden.
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Wasser: Geodaten
Verfügbare Geodaten beim BAFU zum Thema Wasser
Wasser: Vollzugshilfen
Vollzugshilfen des BAFU, alphabetisch geordnet.
Studien Wasser
Abteilung Wasser
Die Abteilung Wasser ist zuständig für den Schutz des Oberflächen-, Grund- und Trinkwassers gemäss Gewässerschutzgesetz. Sie vertritt die Schweiz in internationalen Grenzgewässer- und Fischereikommissionen.
Abteilung Hydrologie
Die Abteilung Hydrologie stellt sicher, dass die notwendigen hydrologischen Grundlagen für die nachhaltige Entwicklung der Schweiz bereitgestellt werden. Die Abteilung betreibt die nationalen Messnetze an Oberflächengewässern und im Grundwasser, sowohl für die Quantität wie auch für die Qualität. Zudem erstellt sie die hydrologischen Vorhersagen, erlässt Warnungen bei Hochwasser und informiert bei Trockenheit.
Medienmitteilungen
Wasser: Das Wichtigste in Kürze
informiert über den Zustand der Umwelt und deckt Zusammenhänge auf zwischen Aktivitäten, Belastungen, Umweltqualität, Auswirkungen und Massnahmen.
Wasser: Dossiers
Grundwasser
Grundwasser ist die wichtigste Trinkwasserressource der Schweiz. Ausreichend Grundwasser in bester Qualität gewinnen zu können, schien bisher selbstverständlich. Die Grundwasservorkommen geraten jedoch zunehmend unter Druck. Rückstände von künstlichen und meist langlebigen Substanzen beeinträchtigen die Grundwasser-Qualität. Dies zeigen die Analysen der Nationalen Grundwasserbeobachtung NAQUA.
Flüsse und Bäche
Die Fliessgewässer der Schweiz sind stark verbaut und in ihren natürlichen Funktionen eingeschränkt. Die Wasserqualität hat sich seit den 1960er Jahren deutlich verbessert. Doch Mikroverunreinigungen bleiben eine Herausforderung für den Gewässerschutz. Durch den Klimawandel dürften sich die Temperatur der Fliessgewässer und das Abflussregime weiter verändern.
Seen
Als Folge des Klimawandels ist die Temperatur vieler Seen in den vergangenen Jahrzehnten stark gestiegen. Ein weiterer Anstieg wird erwartet. Seit den 1980er-Jahren hat sich die Wasserqualität der Schweizer Seen stark verbessert, insbesondere der Phosphorgehalt ist markant zurückgegangen. Doch einzelne Seen sind immer noch überdüngt. Die Qualität der Badegewässer ist generell gut. Doch die Pflanzen- und Tiergesellschaften der Schweizer Seen sind stark von menschlichen Einflüssen geprägt. Auch sind viele ökologisch wichtige Uferbereiche beeinträchtigt.
Wasser: Extremereignisse
Das BAFU verfolgt aktuelle Hoch- und Niedrigwassersituationen, gibt Warnungen heraus, ordnet die Ereignisse ein und informiert die Öffentlichkeit.
Gewässer im Klimawandel
Der Klimawandel beeinflusst den gesamten Wasserkreislauf. Sowohl die ober- wie auch die unterirdischen Gewässer sind dadurch Veränderungen bezüglich Wassermenge und -qualität unterworfen. Dies hat direkte Auswirkungen auf die Wasserkraft, die Wasserversorgung, die Siedlungsentwässerung, die Schifffahrt, die Landwirtschaft, die Ökologie und die wasserbedingten Naturgefahren.
Aufwertung und Schutz der Gewässer
Gewässer sind jene Lebensräume in der Schweiz, die sich wohl am meisten von ihrem natürlichen Zustand entfernt haben. Die Gewässerschutzpolitik des Bundes hat zum Ziel, Flüsse, Bäche und Seeufer wieder aufzuwerten. Dies soll mit folgenden Massnahmen geschehen: ausreichender Gewässerraum, Revitalisierungen und die Reduktion der negativen Auswirkungen der Wasserkraftnutzung.
Siedlungswasser und Abwasserreinigung
Die Schweiz verfügt über eine leistungsfähige Siedlungsentwässerung und Abwasserreinigung. Um Mensch und Umwelt langfristig zu schützen, wird deren Infrastruktur an Herausforderungen wie Bevölkerungswachstum, Klimawandel und neue Schadstoffe angepasst und technisch weiterentwickelt.
Schadstoffe und Nutzungsdruck
Bäche, Flüsse, Seen und das Grundwasser stehen unter Druck. Viele Gewässer werden durch Düngerrückstände, Pestizide und Arzneimittel verunreinigt. Sie sind eingeengt, begradigt und verbaut. Ausserdem werden sie durch die Wasserkraftnutzung beeinträchtigt. Negativ wirken sich zunehmend auch eingeführte Pflanzen und Tiere sowie der Klimawandel aus.
Wasser: Internationale Zusammenarbeit
Nachbarländer der Schweiz nutzen das Wasser, das über die Landesgrenze abfliesst. Internationale Abkommen, Staatsverträge und Gremien regeln daher seit Jahrzehnten die Zusammenarbeit und setzen Ziele für die grenzüberschreitenden Gewässer.
Wasser: Daten und Karten
Das BAFU erhebt und publiziert zahlreiche Daten und daraus abgeleitete Produkte zum Thema Wasser. Auf diesen Seiten finden sich Linksammlungen und Übersichten zu den verfügbaren Mess- und Geodatensätzen sowie Informationen zu den Möglichkeiten, aktuelle oder historische Daten zu beziehen. Detaillierte Informationen zu einzelnen Datensätzen sind ausserdem auf den entsprechenden Themenseiten zu finden.
Wasser: Rechtsetzung und Vollzug
Abteilung Wasser & Abteilung Hydrologie
3003 Bern