Fakten zu Wald und Holz
Die Schweiz besteht zu rund einem Drittel aus Wald. Nebst der Holz- und Energieproduktion erfüllt der Wald noch weitere ebenso wichtige Funktionen. Er bietet Schutz vor Naturgefahren, leistet einen grossen Beitrag zur Biodiversität und ist nicht zuletzt wertvoller Erholungsraum für den Menschen. Die Waldbeobachtung Schweiz erfasst in regelmässigen Abständen den Zustand, die Nutzung und die mittel- und langfristige Entwicklung des Schweizer Waldes.

Besonders waldreich sind der Jura mit 41% und die Alpensüdseite mit 52%. Die gesamte Waldfläche nimmt zu, wobei die Flächenveränderungen regional stark variieren. Am stärksten nimmt die Waldfläche in den Alpen und auf der Alpensüdseite zu. Die Waldfläche im Mittelland ist nahezu konstant.
Periodisch werden Basisdaten und detaillierte Informationen über den Schweizer Wald in der Publikation «Waldbericht» für die breite Öffentlichkeit zusammengefasst. Dieser Bericht bezieht sich auf Daten, die im Rahmen des Landesforstinventars (LFI) aufgenommen werden.
Das «Jahrbuch Wald und Holz» ist ein statistisches Nachschlagewerk. Es informiert ausführlich über die Waldressourcen, die Holznutzung, die Leistungen und Produkte des Waldes, die Holzverarbeitung und den Handel mit Holz und Holzprodukten der Schweiz. Die meisten Daten stammen aus Erhebungen des Bundesamtes für Statistik (BFS) und des BAFU.
Waldbericht 2025
Entwicklung, Zustand und Nutzung des Schweizer Waldes
Jahrbuch Wald und Holz 2024
Waldressourcen, Holznutzung, Leistungen und Produkte des Waldes
Der Schweizer Wald in Zahlen
Weiterführende Informationen
Bevölkerungsumfrage - Waldmonitoring soziokulturell (WaMos 3)
Waldmonitoring soziokulturell (WaMos) ist eine repräsentative Bevölkerungsumfrage, die periodisch durchgeführt wird. 2020 untersuchte das BAFU zum dritten Mal das Verhältnis der Schweizer Bevölkerung zum Wald. Dabei wurden Meinung, Verhalten und Wissen der Bevölkerung zu verschiedenen Waldthemen befragt. Ein erfreuliches Fazit ist: Der Wald ist nach wie vor beliebt und wichtig für die Bevölkerung.
Schweizerisches Landesforstinventar (LFI)
Die lang anhaltenden trockenen und warmen Verhältnisse während der Vegetationszeit haben seit 2018 deutliche, messbare Veränderungen im Wald verursacht. Es gibt mehr tote und geschädigte Bäume. Ausserdem wachsen in einigen Regionen wenig junge Bäume nach. Dies zeigen die Zwischenresultate über die Erhebungsjahre 2018 bis 2022 des laufenden fünften Landesforstinventars (LFI5). Diese Entwicklungen werden dann problematisch, wenn die gesetzlich verankerten Waldfunktionen (Schutz-, Nutz- und Wohlfahrt) nicht mehr gewährleistet werden können.
Waldwirtschaft und Holzwirtschaft
Übersicht, Zahlen und Publikationen zu Betrieben und Strukturen in der Wald- und Holzwirtschaft der Schweiz.
Holzenergie
Holzenergie ist nach der Wasserkraft der zweitwichtigste erneuerbare Energieträger der Schweiz. Mit Energieholz wird vorwiegend Wärme produziert. In den letzten Jahren nahm nicht nur der Anteil der Holzenergie zu, auch die Effizienz verbesserte sich laufend.
Holzernte
Im Schweizer Wald wächst nach wie vor mehr Holz nach als geerntet wird. Gemäss Forststatistik ernteten die Waldeigentümer im Zeitraum 2018–2022 jährlich zwischen 4,6 und 5.2 Millionen Kubikmeter Holz. Das BAFU setzt sich deshalb für eine vermehrte Nutzung von einheimischem Holz ein.
Holzverwendung
Rund 10 Millionen Kubikmeter Holz nutzt die Schweiz in Form von Werk- und Baumaterialien, Holzgegenständen, Möbel, Papier- und Kartonprodukten oder Energie.
Die Waldfläche in der Schweiz
Fast ein Drittel der Schweizer Landesfläche ist heute bewaldet.