Wald- und Holzforschungsförderung Schweiz (WHFF-CH)

Die Wald- und Holzforschungsförderung Schweiz (WHFF-CH) unterstützt Projekte, welche die Wettbewerbsfähigkeit der schweizerischen Wald- und Holzwirtschaft verbessern. Die Beitragshilfen sind als Starthilfe gedacht und sollen die Selbsthilfe und die finanzielle Beteiligung Dritter auslösen.

Am 1.1.2020 löste die Wald- und Holzforschungsförderung Schweiz (WHFF-CH) den Fonds zur Förderung der Wald- und Holzforschung (WHFF) ab, welcher seit 1946 existierte. Die Legimitierung für eine gemeinsame Verwaltung von Bundes- und Kantonsgeldern fehlte mittlerweile. Dies hielt die Eidg. Finanzkontrolle (EFK) in ihrem Prüfbericht von 2017 fest. Die EFK empfahl das Förderinstrument aufzulösen oder fortan getrennte Entscheid- und Finanzflüsse zu praktizieren. Für die Branche, Bund und Kantone war das bisherige Förderinstrument einzigartig und es schliesst eine Lücke in der Förderlandschaft Schweiz. Somit wurde eine neue Struktur entwickelt mit getrennten Finanzierungsflüssen bei Bund und Kantonen. Die Forschungsschwerpunkte und Fördergrundsätze hingegen wurden belassen.

Ziel und Zweck der WHFF-CH

  • ­Praxis- und umsetzungsorientierte Waldforschung, welche das zukünftige Produktionspotenzials aller Waldleistungen ermöglicht
  • ­Lösungsorientierte Forschung sowie die Entwicklung in der Holzproduktion und in der Holzverwendung
  • ­Umsetzung von Ergebnissen für einen raschen Wissens- und Erfahrungstransfer zwischen Bildungs- und Forschungsstätten, Holzwirtschaft und Waldwirtschaft
Lärche unter dem Mikroskop
Lärche unter dem Mikroskop
© Norbert Lange, pitopia

Die Wald- und Holzforschungsförderung Schweiz WHFF-CH wird durch den Bund koordiniert. Im Leitungsgremium sind Bund und Kantone vertreten, sie entscheiden über die Projektunterstützung. Das Expertengremium beurteilt Projektgesuche gemäss den Forschungsschwerpunkten von 2013. Bund und Kantone erstellen ihre Verfügungen separat. Jährlich stehen der WHFF-CH insgesamt CHF 770'000 zur Verfügung. Der Bund finanziert CHF 470'000 pro Jahr. Die Kantone unterstützen jährlich Projekte im Umfang von CHF 300'000.

Projektanträge

Die Eingabetermine sind der 31. Januar und der 31. Juli.

Relevante Informationen für ein Gesuch befinden sich im «Merkblatt Gesuche». Grundlage hierzu sind die «Vereinbarung Wald- und Holzforschungsförderung Schweiz (WHFF-CH)» sowie «Schwerpunkte Forschung und Umsetzung».

Fördergrundsätze

  • ­Für mindestens einen Wirtschaftssektor oder eine Region von Interesse
  • ­Beitragsleistungen sind als Starthilfe gedacht
  • ­Finanzielle Beteiligung Dritter erwünscht
  • ­Anteil der Eigenleistungen (inkl. Dritte) an den Gesamtkosten muss 50 % betragen
  • Gesuchstellende, die anderweitig vom Bund oder den Kantonen unterstützt werden, deklarieren dies. Diese  Förderquellen sind keine Eigenmittel
  • Regelmässige Beiträge an Verbände und Institutionen sind ausgeschlossen
  • Wissenstransfer der Projektresultate ist zwingend

Adresse

Koordinationsstelle der Wald- und Holzforschungsförderung Schweiz WHFF-CH, BAFU, Abteilung Wald, 3003 Bern
E-Mail: whff@bafu.admin.ch, Telefon: 058 464 78 58


Projektübersicht

Projektsuche in der Excel-Tabelle

Die Excel-Tabelle liefert eine Übersicht über die laufenden Projekte sowie alle seit 2004 abgeschlossenen Forschungsprojekte des WHFF und der WHFF-CH und ermöglicht die Suche nach bestimmten Projekten und Kriterien anhand von Filteroptionen. Die Projektsuche erfolgt über eine 3-stufige thematische Unterteilung, über die Projekt-Nr. oder den Projekttitel.

Die Schlussberichte werden laufend auf ARAMIS, der Forschungsdatenbank des Bundes aufgeschaltet. Die Projektsuche erfolgt über «WHFF» oder mittels thematischer Stichworte.

Die Schlussberichte sind je Abschlussjahr in einem zip.File zusammen gefasst. Massgebend für die Suche der Schlussberichte ist das Abschlussjahr sowie die Projekt-Nr. und der Projekt-Name.

Weiterführende Informationen 

Kontakt
Letzte Änderung 05.08.2022

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