Nicht nur die Gefährdung eines Ortes, sondern vor allem seine Nutzung bestimmt das Risiko. Denn je nach Art der Nutzung und der Verletzlichkeit steigt oder sinkt das Schadenpotenzial. Bislang begegnet die Raumplanung den Naturgefahren hauptsächlich mit einem gefahrenbasierten Ansatz. Ob und welche Schutzmassnahmen nötig sind, leitet sich dabei aus der Gefahrenstufe eines Gebietes ab, die in der Gefahrenkarte verzeichnet ist. Der Fokus liegt auf den Gebieten mit einer erheblichen oder mittleren Gefährdung. Doch häufig liegen die grössten Risiken nicht in erheblich oder mittel gefährdeten Gebieten, sondern in Gebieten mit einer geringen Gefährdung. Der risikobasierte Ansatz trägt diesem Umstand Rechnung, indem auch Risikoüberlegungen in die Raumplanung einfliessen.
Die risikobasierte Raumplanung hat zum Ziel, die Risikoentwicklung zu steuern und neue, inakzeptable Risiken zu vermeiden.
Risikobasierte Raumplanung
Die Publikation führt in die Thematik ein und zeigt anhand von Fallbeispielen, wie ein risikobasierter Ansatz die raumplanerische Umsetzung der Gefahrenkarten ergänzen kann.
Risikobasierte Raumplanung (PDF, 1 MB, 31.01.2019)Im Auftrag des BAFU
Weiterführende Informationen
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Dokumente
Planerische Strategien helfen Risiken zu minimieren (PDF, 349 kB, 09.11.2015)Artikel in Schweizerischer Kommunal-Revue 4/2010
Schlussbericht KTI Forschungsprojekt Naturgefahren im Siedlungsraum. (PDF, 8 MB, 29.05.2015)Planungshilfen zur Umsetzung von Gefahrenkarten, 30.09.2009
Letzte Änderung 16.06.2023