Die 30. UNO-Klimakonferenz (COP30) findet vom 10. bis 21. November 2025 in Belém (Brasilien) statt. Bundesrat Albert Rösti wird die Schweiz in der zweiten Verhandlungswoche auf Ministerebene vertreten. Die Schweiz setzt sich dafür ein, dass alle Länder, vor allem diejenigen mit grossem Treibhausgas-Ausstoss, ambitionierte neue Verminderungsziele einreichen.
Das Pariser Übereinkommen verpflichtet alle Staaten, ihre Treibhausgasemissionen zu senken. Dazu müssen sie ihre nationalen Klimaziele alle fünf Jahre verschärfen, Massnahmen umsetzen und über die Fortschritte berichten. Im Zentrum der COP30 stehen die neuen Klimaziele, welche die Vertragsstaaten des Pariser Übereinkommens einreichen müssen.
Rolle der Schweiz
Die Schweiz setzt sich dafür ein, dass insbesondere Länder mit hohem Treibhausgas-Ausstoss ambitionierte neue Reduktionsziele festlegen und wirksame Massnahmen ergreifen, um das 1,5-Grad-Ziel einhalten zu können. Die Schweiz hat ihr neues, verstärktes Klimaziel im Januar 2025 eingereicht. In Belém wird sie sich dafür einsetzen, dass die Staaten Empfehlungen der COP28 weiterverfolgen, namentlich die Verdreifachung der erneuerbaren Energien und die Verdoppelung der Energieeffizienz bis 2030 sowie den weltweiten Ausstieg aus Kohle, Öl und Gas bis 2050. Gleichzeitig wird sich die Schweiz dafür engagieren, dass die internationalen Investitionen in den Klimaschutz gestärkt werden und die Wirtschaft aktiver einbezogen wird.
Schweizer Delegation
Die Schweizer Verhandlungsdelegation steht unter der Leitung von Umweltbotschafter Felix Wertli, Chef der Abteilung Internationales des Bundesamts für Umwelt. Die Delegation umfasst zudem vier Vertreterinnen und Vertreter der Zivilgesellschaft aus Wirtschafts- und Umweltkreisen.
Letzte Änderung 06.11.2025