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Veröffentlicht am 19. Mai 2025

Grundwasserschutz

In der Schweiz werden mehr als 80% des Trink- und Brauchwassers aus Grundwasservorkommen gewonnen. Damit diese Ressourcen nicht durch menschliche Aktivitäten verschmutzt werden, braucht es Schutzmassnahmen. Denn Landwirtschaft, Verkehr, Industrie und Gewerbe, aber auch Freizeitaktivitäten können eine Bedrohung, sowohl qualitativ wie quantitativ, für die wichtigste Trinkwasserressource der Schweiz darstellen.

Grundwasserschutz sichert unser Trinkwasser

Mehr als 80 Prozent des Trinkwassers in der Schweiz stammen aus Grundwasservorkommen. Die Vorschriften des Bundes sehen ein mehrstufiges Schutzsystem vor. Ein konsequenter Grundwasserschutz erhält diese lebenswichtige Ressource und bewahrt sie vor unerwünschten Verunreinigungen und Krankheitserregern.

Grundwasserressourcen unter Druck

Intensiv genutzte Siedlungsgebiete und Wirtschaftsräume befinden sich in der Schweiz oft über ergiebigen Grundwasservorkommen. Konsequenter Grundwasserschutz erhält die wichtigste Ressource unserer Trinkwasserversorgung langfristig. Das Mess- und Beobachtungsnetz des Bundes NAQUA gibt einen Überblick über die Grundwasserqualität und -menge.

Fakten zum Schutz des Grund- und Trinkwassers

Grundwasser ist die wichtigste Ressource für die Trinkwasserversorgung in der Schweiz. Ein Grossteil des gefassten Grundwassers kann aufgrund seiner guten Qualität direkt oder nur leicht aufbereitet ins Trinkwassernetz eingespeist werden. Hier eine Zusammenstellung der wichtigsten Fakten über den Schutz des Grund- und Trinkwassers und dessen Herausforderungen.

Schutz des nutzbaren Grundwassers (Gewässerschutzbereich Au)

Die Schweiz schützt alle nutzbaren Grundwasservorkommen durch den Gewässerschutzbereich Au. Dieser umfasst alle Gebiete, in denen Grundwasserfassungen stehen oder entstehen könnten. Die dort geltenden Bestimmungen im Au sichern künftigen Generationen die Versorgung mit Trink- und Brauchwasser.

Schutz von Grundwasserfassungen

Viele Grundwasserfassungen, die der Trinkwasserversorgung dienen, sind von öffentlichem Interesse. Ein mehrzoniges System rund um die Fassungen schützt diese vor potenziellen Verunreinigungen. Die Vorsorge gewährleistet eine einfache und kostengünstige Wasserversorgung.

Zuströmbereich Zu: Sanierung von verunreinigten Grundwasservorkommen

Schweizer Trinkwasser wird grösstenteils aus dem Grundwasser gewonnen. Die Gefahr, dass langlebige Verunreinigungen aus der Landwirtschaft und dem Abwasser das Trinkwasser belasten, kann durch langfristig kostengünstige und wirksame Massnahmen an der Quelle gesenkt werden. Dazu müssen schweizweit die Zuströmbereiche bezeichnet werden.

Umgang mit wassergefährdenden Stoffen

Stoffe wie Öle, Chemikalien, Hofdünger oder Abwässer können Gewässer – d.h. auch das Grundwasser – verschmutzen. Zu deren Schutz erfordern solche Stoffe sichere Lageranlagen, Umschlagsplätze und Transportleitungen. Entsprechende Einrichtungen sind daher kontrollpflichtig und müssen regelmässig auf ihre Funktionstüchtigkeit überprüft werden.