Umwelttechnologieförderung: Bundesrat genehmigt Bericht über die Jahre 2017–2021

Bern, 21.06.2023 - Zwischen 2017 und 2021 hat der Bund mit 21,4 Millionen Franken insgesamt 172 Projekte zur Entwicklung von Umwelttechnologien gefördert. Auch dank diesen Innovationen wurde in zahlreichen Bereichen die Umweltbelastung reduziert und die Ressourceneffizienz in Unternehmen verbessert. Der Bundesrat hat am 21. Juni 2023 den Bericht «Umwelttechnologieförderung 2017–2021» gutgeheissen.

Umweltfreundliche und ressourcenschonende Innovationen tragen dazu bei, die Umwelt zu entlasten, den Innovationstandort Schweiz zu stärken und die Versorgungssicherheit mit Rohstoffen im Inland zu erhöhen. Deshalb sieht das Umweltschutzgesetz vor, dass der Bund die Entwicklung von Anlagen und Verfahren unterstützen kann, mit denen die Umweltbelastung vermindert wird. Der Bundesrat hat am 21. Juni 2023 den Bericht über die Umwelttechnologieförderung in den Jahren 2017–2021 verabschiedet.

Unterstützung zahlreicher Projekte

Zwischen 2017 und 2021 wurden 172 Projekte mit einem Beitrag von insgesamt 21,4 Millionen Franken unterstützt. 78 Prozent der Fördersumme wurden für Pilot- und Demonstrationsprojekte in den Umweltbereichen Abfall, Recycling und Rohstoffkreisläufe, Luftreinhaltung, Wasser, Klima, Lärmbekämpfung, Boden, Altlasten, Biodiversität und Gefahrenprävention eingesetzt.

Zum Beispiel wurde eine neue Technologie für Feuerungsanlagen entwickelt. Mit dieser können die gesetzlichen Vorgaben zur Luftreinhaltung ohne Filter und vorgängige Trocknung des Holzes eingehalten werden. Dadurch sinken sowohl der Energie- als auch der Ressourcenverbrauch. Weiter wurde ein Verfahren entwickelt, das CO2 als Kalkstein in Recycling-Betongranulat speichert und das somit als sogenannte Negativemissionstechnologie (NET) eingesetzt werden kann.

Weiterführung der Umwelttechnologieförderung

Die Umwelttechnologieförderung existiert seit über 25 Jahren. Bis Ende 2021 wurden 665 Projekt mit insgesamt 84 Millionen Franken unterstützt. Sie bleibt angesichts der grossen Herausforderungen im Bereich Ressourcenschonung und -effizienz ein zentrales Instrument zur Förderung von innovativen Lösungen zugunsten der Umwelt. Deshalb wird beim Parlament ein Verpflichtungskredit von 21,5 Millionen Franken für die Jahre 2024–2028 beantragt. Der Kredit beinhaltet auch die Rückzahlungen, die von kommerziell erfolgreichen Projekten auf der Basis des erzielten Umsatzes geleistet werden müssen.

Evaluation der Umwelttechnologieförderung

Eine im Jahr 2022 durchgeführte externe Evaluation der Umwelttechnologieförderung bestätigt deren Zweckmässigkeit und weist die positive Umweltwirkung für die 19 vertieft untersuchten Projekte nach. Die Empfehlungen der Evaluation werden in den nächsten Jahren umgesetzt: So soll die Wirkung der einzelnen Projekte besser abgeschätzt und die späteren Nutzniesser der Innovationen von Anfang an gezielter angesprochen werden. Beide Punkte sind zentral für die Umweltwirkung eines Projektes.

 


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Daniel Zürcher, Sektion Innovation, Bundesamt für Umwelt BAFU, Tel. +41 58 462 93 51



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