Im März 2023 hat der Bundesrat grünes Licht gegeben zum Konzept für die Bodenkartierung der Schweiz. Dieses wurde von den Bundesämtern für Umwelt BAFU, für Raumentwicklung ARE und für Landwirtschaft BLW gemeinsam entwickelt. Die Bodenkartierung wird erstmals für die ganze Schweiz zeigen, wo welche Böden vorhanden sind.
Bodenkartierung in Entwicklung
Auf Grundlage der 2020 verabschiedeten Bodenstrategie hat der Bundesrat den Auftrag erteilt, ein Konzept für eine schweizweite Bodenkartierung zu erstellen. Dieses haben die Bundesämter für Umwelt BAFU, für Raumentwicklung ARE und für Landwirtschaft BLW in Zusammenarbeit mit dem Kompetenzzentrum Boden KOBO gemeinsam vorbereitet. Im März 2023 hat der Bundesrat dieses Konzept gutgeheissen.
Anspruchsvolle Vorgehensweise
Zusammen mit Bund, Kantonen und Privatbüros führt das Kompetenzzentrum Boden KOBO aktuell Pilotprojekte zur technischen
Weiterentwicklung der Bodenkartierung durch. In einem ersten Schritt werden bestehende Umwelt- und Geodaten ausgewertet. Dazu zählen Luftbilder, aber auch Daten von Satelliten. Deren Sensoren erlauben beispielsweise Rückschlüsse auf Eigenschaften an der Bodenoberfläche. Aus diesen Daten lässt sich mit Terrainanalysen eine sogenannte Konzeptkarte erstellen. Sie grenzt Flächen
voneinander ab, in denen man Böden mit einheitlichen Eigenschaften vermutet.
Mit Hilfe der Konzeptkarte können die Bodenkundlerinnen und Bodenkundler festlegen, wo im Feld Proben entnommen werden müssen. Sie führen Bohrungen durch, graben Bodenprofile, sammeln Bodenproben und beschreiben die Böden. Zusätzlich werden im Labor Messungen vorgenommen. Aus den so gewonnenen Daten werden schliesslich flächige Karten modelliert und für die Nutzerinnen und Nutzer aufbereitet.
Letzte Änderung 11.04.2025