Indikator Altlasten

Von den rund 17'800 untersuchungsbedürftigen Standorten wurden bis Ende 2023 bereits rund 13'700 untersucht und von den Behörden klassiert. Hiervon wiederum sind bei fast drei Vierteln der Standorte keine weiteren Massnahmen notwendig. Rund 700 Areale erfordern eine periodische Überwachung und aktuell sind gut 1'800 Standorte Altlasten und müssen saniert werden. Ein Vergleich des Jahres 2023 mit dem Jahr 2010 zeigt, dass der  Anteil der noch zu untersuchenden Standorte deutlich abgenommen hat. Der Zustand wird entsprechend als gut beurteilt. Falls allerdings das Bearbeitungstempo nicht gesteigert werden kann, wird das gesteckte Ziel, die Untersuchungen bis 2028 abzuschliessen, nicht erreicht. Die Entwicklung wird deshalb als unbefriedigend beurteilt. 

Die Altlastenbearbeitung wird in rund 20 Jahren grösstenteils abgeschlossen sein. In den kommenden Jahren wird der Anteil der untersuchungsbedürftigen Standorte somit laufend zurückgehen. Gleichzeitig nehmen mit der definitiven Klassierung der abgeklärten Standorte die Anteile der anderen Kategorien mittelfristig zu. Langfristig werden auch die Anteile an überwachungsbedürftigen und sanierungsbedürftigen Standorten abnehmen, bis zuletzt nur noch Standorte übrigbleiben, die entweder als „ohne schädliche oder lästige Einwirkungen“ oder als „weder überwachungs- noch sanierungsbedürftig“ klassiert sind.

• Verwandte Indikatoren
• Flüchtige halogenierte Kohlenwasserstoffe im Grundwasser

Der Indikator ist nicht international vergleichbar, da die Standortklassierungen schweizspezifisch sind.

Statistische Auswertung der jährlich erhaltenen Daten aus den Katastern der belasteten Standorte von Kantonen und Bund (VBS, BAV, BAZL,ASTRA).