Indikator Boden

Siedlungsfläche

Der natürlich gewachsene Boden ist eine Lebensgrundlage und eine beschränkte Ressource. Besonders in einem Land wie der Schweiz, in dem die nutzbaren Böden knapp sind, ist ein haushälterischer Umgang mit dem Boden unerlässlich. Mit einer Ausdehnung der Siedlungsfläche geht nicht nur fruchtbarer Boden verloren, es wird zudem auch die Artenvielfalt gefährdet. Auch die Schönheit der Landschaft, die einen grossen Einfluss auf unser körperliches und seelisches Wohlbefinden hat, wird durch intensive Bautätigkeit und deren belastende Auswirkungen vermindert.

Bewertung des Zustandes
nicht bewertbar nicht bewertbar
Bewertung der Entwicklung
negativ negativ
Siedlungsfläche in km2 2013/18: 3271 Siedlungsfläche in km2 2004/09: 3079 Siedlungsfläche in km2 1992/97: 2819 Siedlungsfläche in km2 1979/85: 2495

Daten zur Grafik: Excel
Quelle: Bundesamt für Statistik: Arealstatistik
Kommentar

Zwischen 1979/85 und 2013/18 hat sich die Siedlungsfläche um 776 km2 oder 31% ausgedehnt. Die Wohnareale wuchsen sogar um 61% und damit doppelt so schnell wie die Bevölkerung. 

Die wichtigsten Gründe für den starken Siedlungszuwachs sind

  • die wachsende Bevölkerung 
  • die erhöhte individuelle Mobilität, für die immer mehr Strassen benötigt werden
  • das Bedürfnis nach mehr Wohnraum, das nicht zuletzt auf den steigenden Wohlstand zurückzuführen ist.

Die Siedlungsfläche pro Einwohner und Einwohnerin hat sich in den untersuchten 33 Jahren kaum verändert und liegt heute bei 396 m2

Methode

Die Arealstatistik des Bundesamtes für Statistik erhebt die Bodenbedeckung und Bodennutzung in der Schweiz mit Luftbildern des Bundesamtes für Landestopographie. Dank der vier Arealstatistiken 1979/85, 1992/97, 2004/2007 und 2013/18 können erstmals statistisch gesicherte und räumlich differenzierte Aussagen zum Nutzungswandel im ganzen Land gemacht werden. Die Resultate der Arealstatistik ermöglichen es, das Ausmass der menschlichen Eingriffe und natürlichen Prozesse, welche unseren Lebensraum verändern, zahlenmässig zu dokumentieren. Als Bezugsgrösse wird die Summe der mittleren jährlichen Wohnbevölkerung der Gemeinden zum Zeitpunkt der Luftaufnahmen verwendet. Als Siedlungsflächen werden alle Areale und Anlagen bezeichnet, die dem Wohnen, dem Verkehr, der Produktion (ohne Land- und Forstwirtschaft), dem Handel und den Dienstleistungen, der Ver- und Entsorgung sowie der Erholung dienen. Zu den Besonderen Siedlungsflächen werden die Ver- und Entsorgungsanlagen (Energie, Abwasserreinigung, Kehricht usw.), Abbauflächen, Deponien, Baustellen, Bau- und Siedlungsbrachen gezählt sowie Gebäude auf solchen Flächen.

Grundlage für die Bewertung der Entwicklung
Angestrebte Entwicklung Anfangswert Endwert Veränderung in % Beobachtete Entwicklung Beurteilung
Stabilisierung 1979/85 2013/18 31.10% Zunahme negativ
 
Zuletzt aktualisiert am: 18.01.2024

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