Indikator Klima

Rindviehbestand

Der Rindviehbestand ist ein wichtiger Indikator für die Treibhausgasemissionen der Landwirtschaft. Das Rindvieh ist mit Abstand die bedeutendste Quelle für Methanemissionen. Bezogen auf die gleiche Menge hat Methan ein 25-mal höheres Klimaerwärmungspotenzial als Kohlendioxid (CO2). Allerdings ist der Anteil von Methan in der Atmosphäre deutlich geringer als derjenige von CO2.

Bewertung des Zustandes
nicht bewertbar nicht bewertbar
Bewertung der Entwicklung
nicht bewertbar nicht bewertbar
Rindviehbestand (Milchkühe, Mutterkühe und Kälber), Anzahl gemäss THG-Inventar 2021: 1513701 Rindviehbestand (Milchkühe, Mutterkühe und Kälber), Anzahl gemäss THG-Inventar 2020: 1515123 Rindviehbestand (Milchkühe, Mutterkühe und Kälber), Anzahl gemäss THG-Inventar 2019: 1524820 Rindviehbestand (Milchkühe, Mutterkühe und Kälber), Anzahl gemäss THG-Inventar 2018: 1543345 Rindviehbestand (Milchkühe, Mutterkühe und Kälber), Anzahl gemäss THG-Inventar 2017: 1544612 Rindviehbestand (Milchkühe, Mutterkühe und Kälber), Anzahl gemäss THG-Inventar 2016: 1555396 Rindviehbestand (Milchkühe, Mutterkühe und Kälber), Anzahl gemäss THG-Inventar 2015: 1554319 Rindviehbestand (Milchkühe, Mutterkühe und Kälber), Anzahl gemäss THG-Inventar 2014: 1562801 Rindviehbestand (Milchkühe, Mutterkühe und Kälber), Anzahl gemäss THG-Inventar 2013: 1557474 Rindviehbestand (Milchkühe, Mutterkühe und Kälber), Anzahl gemäss THG-Inventar 2012: 1564631 Rindviehbestand (Milchkühe, Mutterkühe und Kälber), Anzahl gemäss THG-Inventar 2011: 1577407 Rindviehbestand (Milchkühe, Mutterkühe und Kälber), Anzahl gemäss THG-Inventar 2010: 1591233 Rindviehbestand (Milchkühe, Mutterkühe und Kälber), Anzahl gemäss THG-Inventar 2009: 1597485 Rindviehbestand (Milchkühe, Mutterkühe und Kälber), Anzahl gemäss THG-Inventar 2008: 1604287 Rindviehbestand (Milchkühe, Mutterkühe und Kälber), Anzahl gemäss THG-Inventar 2007: 1571764 Rindviehbestand (Milchkühe, Mutterkühe und Kälber), Anzahl gemäss THG-Inventar 2006: 1566887 Rindviehbestand (Milchkühe, Mutterkühe und Kälber), Anzahl gemäss THG-Inventar 2005: 1554696 Rindviehbestand (Milchkühe, Mutterkühe und Kälber), Anzahl gemäss THG-Inventar 2004: 1544547 Rindviehbestand (Milchkühe, Mutterkühe und Kälber), Anzahl gemäss THG-Inventar 2003: 1570178 Rindviehbestand (Milchkühe, Mutterkühe und Kälber), Anzahl gemäss THG-Inventar 2002: 1593697 Rindviehbestand (Milchkühe, Mutterkühe und Kälber), Anzahl gemäss THG-Inventar 2001: 1611351 Rindviehbestand (Milchkühe, Mutterkühe und Kälber), Anzahl gemäss THG-Inventar 2000: 1588005 Rindviehbestand (Milchkühe, Mutterkühe und Kälber), Anzahl gemäss THG-Inventar 1999: 1608735 Rindviehbestand (Milchkühe, Mutterkühe und Kälber), Anzahl gemäss THG-Inventar 1998: 1640871 Rindviehbestand (Milchkühe, Mutterkühe und Kälber), Anzahl gemäss THG-Inventar 1997: 1672930 Rindviehbestand (Milchkühe, Mutterkühe und Kälber), Anzahl gemäss THG-Inventar 1996: 1747071 Rindviehbestand (Milchkühe, Mutterkühe und Kälber), Anzahl gemäss THG-Inventar 1995: 1748274 Rindviehbestand (Milchkühe, Mutterkühe und Kälber), Anzahl gemäss THG-Inventar 1994: 1755400 Rindviehbestand (Milchkühe, Mutterkühe und Kälber), Anzahl gemäss THG-Inventar 1993: 1745087 Rindviehbestand (Milchkühe, Mutterkühe und Kälber), Anzahl gemäss THG-Inventar 1992: 1782600 Rindviehbestand (Milchkühe, Mutterkühe und Kälber), Anzahl gemäss THG-Inventar 1991: 1828900 Rindviehbestand (Milchkühe, Mutterkühe und Kälber), Anzahl gemäss THG-Inventar 1990: 1855200

Daten zur Grafik: Excel
Quelle: Bundesamt für Umwelt: Treibhausgasinventar
Kommentar

Zwischen 1990 und 2004 war der Rindviehbestand in der Schweiz rückläufig. Von 2004 bis 2008 konnte eine leichte Zunahme beobachtet werden und seit 2009 sinken die Bestände wieder leicht. Entscheidend für die Entwicklung des Viehbestandes sind hauptsächlich die agrarpolitischen und makroökonomischen Rahmenbedingungen. Im Jahre 2009 wurde die Milchkontingentierung des Bundes endgültig eingestellt und seit Einführung der Agrarpolitik 2014–2017 entfällt die direkte Unterstützung der Raufutterverzehrer (Abschaffung der direkten Tierbeiträgen). Daher nimmt der Rindviehbestand geringfügig ab. Leichte Preissteigerungen beim Rindfleisch und möglicherweise alternative Förderprogramme des Bundes (z.B. Beiträge für graslandbasierte Milch- und Fleischproduktion) halten den Rückgang in Grenzen.

Zwar verursachen grosse Tierzahlen mehr Emissionen, und geringere Tierbestände würden sich positiv auf die Schweizer Treibhausgasbilanz auswirken. Bei einer Reduktion der Schweizer Tierbestände (ohne eine Reduktion des Konsums von tierischen Produkten) müssten aber mehr Fleisch und Milchprodukte aus dem Ausland importiert werden, um die Nachfrage zu decken. Folglich würden die entsprechenden Emissionen im Ausland anfallen. Aus diesem Grund verzichten wir auf eine Bewertung des Zustands und der Entwicklung.

Internationaler Vergleich

Der Indikator ist international vergleichbar, allerdings ist die Aussagekraft von totalen Tierbeständen eingeschränkt. Besser geeignet wäre die Anzahl Tiere pro Kopf. Die Tierzahlen werden vom Schweizerischen Bauernverband (SBV) zusammengetragen und an die FAO (Food and Agriculture Organization of the United Nations, faostat.fao.org) geliefert. Die Rindviehzahlen der FAO weichen geringfügig von denjenigen des SBV ab, da der Bauernverband nachträglich jeweils kleinere Korrekturen vornimmt.

Methode

Der Indikator Rindviehbestand berücksichtigt die Anzahl Milch- und Mutterkühe, sowie die Kälber. Die Daten werden durch das Bundesamt für Statistik in Zusammenarbeit mit dem Bundesamt für Landwirtschaft und den kantonalen Ämtern für Landwirtschaft erhoben. Die Erhebung erfolgt jährlich im Rahmen der landwirtschaftlichen Betriebsstrukturerhebung und ergänzend dazu alle drei bis fünf Jahre im Rahmen der Landwirtschaftszählung. Es handelt sich in beiden Fällen um Vollerhebungen. Die Bestandeszahlen beziehen sich auf einen fixen Zeitpunkt im Jahr und berücksichtigen Schwankungen innerhalb eines Jahres nicht. Alle Tiere der Rindviehgattung sind individuell markiert und können von der Geburt bis zur Schlachtung genau zurückverfolgt werden.

Um eine kohärente und lückenlose Zeitreihe zu gewährleisten, wurden die Daten durch Agroscope (ART) und die Hochschule für Agrar-, Forst- und Lebensmittelwissenschaften (HAFL) konsolidiert.

 
Zuletzt aktualisiert am: 21.05.2023

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