Einstellung zum Klimawandel
Die Einsicht, dass die Auswirklungen des Klimawandels eine ernsthafte Bedrohung darstellen, ist eine zwingende Voraussetzung dafür, dass Menschen Klimaschutzmassnahmen unterstützen und auch ihr eigenes Verhalten entsprechend anpassen.
Allerdings führt eine positive Einstellung zum Klimaschutz nicht zwangsläufig zu entsprechendem Verhalten. Wenn ein anderes Verhalten als günstiger – etwa preiswerter, zeitsparender oder komfortabler – wahrgenommen wird, kann dies den Aspekt „Klimaschutz“ überlagern. Auch falsche Gewohnheiten oder soziale Erwartungen können entsprechendes Verhalten verhindern.


Im Jahr 2023 waren rund 86% der Befragten der Ansicht, dass von der Klimaerwärmung eine „eher hohe“ oder „sehr hohe“ Gefahr ausgeht. Im Jahr 1994 waren lediglich 54% dieser Meinung.
Personen, die für die Problematik des Klimawandels sensibilisiert sind, werden Klimaschutzmassnahmen tendenziell aufgeschlossener gegenüberstehen. Mit dem Bewusstsein dürfte auch die Bereitschaft steigen, das eigene Handeln zu überdenken und anzupassen. Aus diesem Grund werden sowohl der Zustand als auch die Entwicklung positiv bewertet.
Die Resultate für die Jahre 1994 und 2007 sind dem von der ETH Zürich durchgeführten Schweizer Umweltsurvey entnommen; die der folgenden Jahre der Befragung „Wahrnehmung von Umweltqualität und Umweltverhalten“ des Bundesamts für Statistik (BFS). Die Stichproben entsprechen den Kriterien der Repräsentativität; die Teilnahme ist freiwillig.
Der Indikator erfasst den Anteil der Befragten, welche die Bedrohung, die vom Treibhauseffekt ausgeht, als hoch oder sehr hoch einschätzt. Da beim Umweltsurvey eine fünfstufige Skala verwendet wurde, bei der Befragung des BFS jedoch nur eine vierstufige, sind die Ergebnisse nicht vollständig vergleichbar.
Angestrebte Entwicklung | Anfangswert | Endwert | Veränderung in % | Beobachtete Entwicklung | Beurteilung |
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Zunahme | 1994 | 2023 | 59.26% | Zunahme | positiv |
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