Indikator Luft

Ozon-Immissionen

Ozon ist eines der stärksten Oxidationsmittel und Reizgase überhaupt. Es greift menschliche, tierische und pflanzliche Gewebe sowie Materialien an. Beim Menschen wirkt sich das vor allem auf die Atemwege und das Lungengewebe aus, bei Pflanzen verursachen hohe Ozonkonzentrationen sichtbare Schäden an Blättern und Nadeln. Wenn sie länger andauern, führt das in der Landwirtschaft zu Ernteeinbussen. Auch Gebäude, Kulturdenkmäler oder Materialien werden durch saure Luftschadstoffe und Photooxidantien angegriffen, ausgebleicht und zerstört. Bodennahes Ozon ist ein Sekundärschadstoff und entsteht unter Einwirkung von Sonnenlicht aus Stickoxiden und flüchtigen organischen Verbindungen.

Bewertung des Zustandes
schlecht schlecht
Bewertung der Entwicklung
unbefriedigend unbefriedigend
Immissionsgrenzwert 2023: 100 Immissionsgrenzwert 2022: 100 Immissionsgrenzwert 2021: 100 Immissionsgrenzwert 2020: 100 Immissionsgrenzwert 2019: 100 Immissionsgrenzwert 2018: 100 Immissionsgrenzwert 2017: 100 Immissionsgrenzwert 2016: 100 Immissionsgrenzwert 2015: 100 Immissionsgrenzwert 2014: 100 Immissionsgrenzwert 2013: 100 Immissionsgrenzwert 2012: 100 Immissionsgrenzwert 2011: 100 Immissionsgrenzwert 2010: 100 Immissionsgrenzwert 2009: 100 Immissionsgrenzwert 2008: 100 Immissionsgrenzwert 2007: 100 Immissionsgrenzwert 2006: 100 Immissionsgrenzwert 2005: 100 Immissionsgrenzwert 2004: 100 Immissionsgrenzwert 2003: 100 Immissionsgrenzwert 2002: 100 Immissionsgrenzwert 2001: 100 Immissionsgrenzwert 2000: 100 Immissionsgrenzwert 1999: 100 Immissionsgrenzwert 1998: 100 Immissionsgrenzwert 1997: 100 Immissionsgrenzwert 1996: 100 Immissionsgrenzwert 1995: 100 Immissionsgrenzwert 1994: 100 Immissionsgrenzwert 1993: 100 Immissionsgrenzwert 1992: 100 Immissionsgrenzwert 1991: 100 Alpennordseite 2023: 147.88 Alpennordseite 2022: 146.18 Alpennordseite 2021: 139.93 Alpennordseite 2020: 138.528 Alpennordseite 2019: 161.94 Alpennordseite 2018: 167.775 Alpennordseite 2017: 145.64146 Alpennordseite 2016: 139.26 Alpennordseite 2015: 169.994 Alpennordseite 2014: 143.136 Alpennordseite 2013: 155.8248 Alpennordseite 2012: 144.398 Alpennordseite 2011: 152.54 Alpennordseite 2010: 175.852 Alpennordseite 2009: 144.636 Alpennordseite 2008: 145.356 Alpennordseite 2007: 148.92 Alpennordseite 2006: 178.588 Alpennordseite 2005: 166.766 Alpennordseite 2004: 163.366 Alpennordseite 2003: 193.874 Alpennordseite 2002: 164.118 Alpennordseite 2001: 164.32 Alpennordseite 2000: 159.824 Alpennordseite 1999: 150.014 Alpennordseite 1998: 180.866 Alpennordseite 1997: 167.504 Alpennordseite 1996: 149.982 Alpennordseite 1995: 173.448 Alpennordseite 1994: 172.708 Alpennordseite 1993: 152.26 Alpennordseite 1992: 168.356 Alpennordseite 1991: 161.786 Alpensüdseite 2023: 149.76 Alpensüdseite 2022: 181.65 Alpensüdseite 2021: 162.12 Alpensüdseite 2020: 171.045 Alpensüdseite 2019: 187.09 Alpensüdseite 2018: 188.257 Alpensüdseite 2017: 190.7217 Alpensüdseite 2016: 180.42 Alpensüdseite 2015: 202.555 Alpensüdseite 2014: 175.01 Alpensüdseite 2013: 182.266 Alpensüdseite 2012: 173.475 Alpensüdseite 2011: 180.665 Alpensüdseite 2010: 195.375 Alpensüdseite 2009: 177.305 Alpensüdseite 2008: 191.715 Alpensüdseite 2007: 206.7 Alpensüdseite 2006: 222.165 Alpensüdseite 2005: 202.905 Alpensüdseite 2004: 206.31 Alpensüdseite 2003: 221.69 Alpensüdseite 2002: 213.925 Alpensüdseite 2001: 197.83 Alpensüdseite 2000: 205.305 Alpensüdseite 1999: 202.165 Alpensüdseite 1998: 221.18 Alpensüdseite 1997: 183.49 Alpensüdseite 1996: 220.985 Alpensüdseite 1995: 217.255 Alpensüdseite 1994: 217.56 Alpensüdseite 1993: 193.18 Alpensüdseite 1992: 206.22 Alpensüdseite 1991: 243.425

Daten zur Grafik: Excel
Quelle: BAFU
Kommentar

Die Ozonbelastung überschreitet die Grenzwerte an allen Stationen und stellt damit ein grossräumiges Problem mit entsprechend weit reichenden Folgen dar.

Ursache der Immissionen ist die zu hohe Belastung der Luft durch Stickoxide und flüchtige organische Verbindungen. In der Schweiz sind die Emissionen dieser Vorläufersubstanzen, wie in den meisten mitteleuropäischen Ländern, in den letzten Jahren deutlich zurückgegangen. Doch obwohl die Höchstwerte der Ozonbelastung ebenfalls rückläufig sind, führt der Trend nicht zum Erreichen des Zielwerts in naher Zukunft. Aus diesem Grund wird die Entwicklung als unbefriedigend bewertet.

Der Sommersmog lässt sich nur durch eine massive Verminderung der Vorläuferschadstoffe Stickoxide und flüchtige organische Verbindungen auf lokaler, nationaler und internationaler Ebene verringern, beispielsweise  durch die Anwendung des besten Standes der Technik bei Fahrzeugen, Industrie- und Landwirtschaftsanlagen oder Wärmeerzeugern.

Internationaler Vergleich

In den EU Ländern werden auch Ozonimmissionen erhoben und vergleichbare Indikatoren bestimmt. Die Schweiz hat eine ähnlich Ozonbelastung wie die Nachbarländer.

Methode

Der Stand und die Entwicklung der Luftbelastung im gesamtschweizerischen Rahmen werden durch das Nationale Beobachtungsnetz für Luftfremdstoffe NABEL erfasst. Das NABEL wird durch das BAFU und die Empa betrieben und besteht aus 16 über die Schweiz verteilten Messstationen, welche die wichtigsten Belastungssituationen abdecken. Für die Beurteilung der Ozon-Immissionen wurden die Messdaten von Stationen des NABEL unterhalb 600 m ü.M. ausgewertet, die nicht direkt durch Verkehrs- oder Industrieemissionen beeinflusst sind.

Grundlage für die Bewertung der Entwicklung
Angestrebte Entwicklung Anfangswert Endwert Annäherung an den theoretischen Zielpfad in % Beobachtete Entwicklung Beurteilung
100 µg/m³ 1991 2023 (1) 63.27%, (2) 21.80% (1) In Richtung des theoretischen Zielpfads, (2) In Richtung des theoretischen Zielpfads unbefriedigend
(1) Alpensüdseite, (2) Alpennordseite
 
Zuletzt aktualisiert am: 26.09.2024

Weiterführende Informationen

Links

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