Eigenschaften
- bodennahes Ozon: sekundärer Luftschadstoff, Entstehung in Troposphäre aus Stickoxiden und flüchtigen organischen Verbindungen, unter Einwirkung von Sonnenlicht
- etwas stechend riechendes, farbloses Gas
- geringe Löslichkeit in Wasser
- eines der stärksten Oxidationsmittel und Reizgase
- hohe Aggressivität gegen menschliche, tierische und pflanzliche Gewebe sowie Materialien
Hauptquellen
- motorisierter Strassenverkehr (Vorläuferschadstoffe Stickoxide)
- industrielle und gewerbliche Prozesse und Anlagen (Vorläuferschadstoffe flüchtige organische Verbindungen)
Auswirkungen
- Reizung der Schleimhaut der Atemwege, Druck auf der Brust, verminderte Leistungsfähigkeit der Lungen
- Schädigung der Pflanzen
- mitverantwortlich für den Treibhauseffekt (in den unteren Luftschichten)
Immissionsgrenzwerte Ozon
100 µg/m3 98 % der 1/2-h-Mittelwerte eines Monats kleiner oder gleich 100 µg/m3
120 µg/m3 1-h-Mittelwert; darf höchstens einmal pro Jahr überschritten werden
Zustand und Entwicklung
Von 1990 bis 2014 haben die Emissionen von Stickoxiden um rund 50 % und von flüchtigen organischen Verbindungen um 70 % abgenommen. Dies verhinderte, trotz steigender mittlerer Ozonbelastung, einen Anstieg der Höchstwerte. In den Sommermonaten werden die Immissionsgrenzwerte häufig und grossräumig überschritten.