Magazin «umwelt» 3/2017 - Anpassung an den Klimawandel

Cover umwelt 3/2017

In grösseren Zeiträumen denken und handeln

Editorial von Doris Leuthard, Bundespräsidentin und Vorsteherin des Eidgenössischen Departements für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (UVEK)

Dossier Anpassung an den Klimawandel


Schädlingsfallen Genf

Risiken überwiegen Chancen: Gewinner und Verlierer im Klima der Zukunft

Welche Risiken und Chancen kommen mit dem sich ändernden Klima auf die Schweiz zu? Fallstudien aus allen Gebieten des Landes liefern ein differenziertes Bild. Doch eines steht fest: Obwohl der Klimawandel auch Chancen eröffnet, überwiegen die Risiken bei Weitem. Daher hat ein wirksamer Klimaschutz erste Priorität.

Sensibilisierung

Anpassung in den Kantonen: Die Geschichte vom Mann, der mit seiner Insel versinkt

Neben dem Bund beschäftigen sich auch die Kantone mit den Folgen des Klimawandels; sie entwickeln zunehmend eigene Strategien und Anpassungsmassnahmen. Besonders wichtig dabei ist, dass auch die Regionen und Gemeinden miteinbezogen werden.

Villmergen

Föderale Zusammenarbeit: Die Risikoanalysen trugen wesentlich zur Sensibilisierung bei

Roland Hohmann ist Chef der Sektion Klimaberichterstattung und -anpassung beim BAFU und koordiniert die Strategie zur Anpassung an den Klimawandel. Im Gespräch erläutert er, wie der Bund und die Kantone dabei zusammenarbeiten.

Hitzeschutzmassnahmen

Hitze in den Städten: Mehr Grün und Blau als Grau

Städte und Agglomerationen leiden besonders unter der Klimaerwärmung. Immer mehr von ihnen ergreifen aber Massnahmen, um die Auswirkungen dieser Entwicklung zu mildern. Im Wallis ist die Stadt Sitten/Sion ganz speziell von diesem Phänomen betroffen. Sie hat ein ehrgeiziges Projekt mit dem Namen ACCLIMATASION lanciert und will andere Städte von ihren Erfahrungen profitieren lassen.

Wasserknappheit

Trockenheit: Was tun, wenn das Wasser knapp wird?

Im Kanton Basel-Landschaft müssen bereits heute Bäche abgefischt werden, wenn es im Sommer heiss und trocken wird. Auch die Landwirtschaft spürt die Verknappung. Als Folge des Klimawandels dürfte das Wasser in den nächsten Jahrzehnten auch andernorts zeitweise Mangelware werden. Ein Baselbieter Pilotprojekt zeigt, wie sich dieser Entwicklung langfristig entgegentreten lässt.

Permafrost

Umgang mit Naturgefahren: Ein Dorf macht sich Gedanken über den Klimawandel

Wenn die Gletscher schmelzen und der Permafrost taut, verändern sich die Naturgefahren. Das musste die Bevölkerung von Guttannen im Berner Oberland hautnah erleben. In einem Pilotprojekt hat sich das Dorf nun mit der Anpassung an die klimatischen Veränderungen auseinandergesetzt.

Götterbaum Tessin

Wald und Klima: Trockenstress verändert den Schweizer Wald

Häufigere Trockenperioden und eine weitere Temperaturzunahme werden unsere Wälder in den kommenden Jahrzehnten einschneidend umgestalten. Mit zusätzlichen Investitionen in die Jung- und Schutzwaldpflege will der Bund sicherstellen, dass diese Ökosysteme ihre vielfältigen Leistungen auch künftig erbringen können. Für die Waldbewirtschafter wird der Klimawandel zur grossen Herausforderung.

STADTBÄUME IN BERN

Gesundheit: Trotz erhöhter Temperatur gesund

Heisse Sommer und milde Winter schaffen hierzulande günstige Bedingungen für Insekten aus dem Süden, die sich dann ausbreiten und unter Umständen exotische Krankheiten übertragen können. Neu eingebrachte Pflanzen wiederum bergen das Risiko von Allergien, und länger andauernde Hitzewellen mindern das Wohlbefinden von Mensch und Tier. Doch die Schweiz verfügt über Möglichkeiten, um sich gegen gesundheitliche Folgen des Klimawandels zu wappnen.

Martin Meyer

Hirnforschung: Unser Gehirn ist auf das unmittelbare Überleben programmiert

Der Hirnforscher Martin Meyer leitet die Fachrichtung «Neuroplastizitäts- und Lernforschung des gesunden Alterns» am Psychologischen Institut der Universität Zürich. Er wundert sich nicht, dass der Mensch dem Klimawandel mit Ignoranz und Passivität begegnet. Unser Gehirn sei nicht dazu geschaffen, die Tragweite von langfristigen Entwicklungen zu erkennen.

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Letzte Änderung 28.08.2017

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