Indikator Biodiversität

Biologisch bewirtschaftete Landwirtschaftsfläche

Der biologische Landbau produziert so weit als möglich in geschlossenen Kreisläufen mit umweltverträglichen Methoden. Chemisch-synthetische Dünger und Pflanzenschutzmittel sind verboten. Eine Zunahme des Biolandbaus ist deshalb für die Biodiversität vorteilhaft. Diese positive Wirkung variiert jedoch je nach Standort, Klima, Kulturpflanzen und den vorherrschenden Bewirtschaftungsmethoden. Sie ist zum Beispiel im Ackerland ausgeprägter als im Grünland.

Auch umliegende Gewässer profitieren vom Biolandbau. Sie werden nicht mit chemisch-synthetischen Düngern und Pflanzenschutzmitteln belastet. Im Sinne möglichst geschlossener Kreisläufe sind zudem die Viehbestände der Grösse der Biobetriebe angepasst. Dies bedeutet, dass Biobauern ihr Land nicht übermässig düngen und so weniger Nährstoffe in die Gewässer gelangen.

Bewertung des Zustandes
mittelmässig mittelmässig
Bewertung der Entwicklung
positiv positiv
Anteil der landwirtschaftlichen Nutzfläche, der biologisch bewirtschaftet ist. 2023: 18.2 Anteil der landwirtschaftlichen Nutzfläche, der biologisch bewirtschaftet ist. 2022: 17.9 Anteil der landwirtschaftlichen Nutzfläche, der biologisch bewirtschaftet ist. 2021: 17.4 Anteil der landwirtschaftlichen Nutzfläche, der biologisch bewirtschaftet ist. 2020: 17 Anteil der landwirtschaftlichen Nutzfläche, der biologisch bewirtschaftet ist. 2019: 16.3 Anteil der landwirtschaftlichen Nutzfläche, der biologisch bewirtschaftet ist. 2018: 15.4 Anteil der landwirtschaftlichen Nutzfläche, der biologisch bewirtschaftet ist. 2017: 14.4 Anteil der landwirtschaftlichen Nutzfläche, der biologisch bewirtschaftet ist. 2016: 13.4 Anteil der landwirtschaftlichen Nutzfläche, der biologisch bewirtschaftet ist. 2015: 12.9 Anteil der landwirtschaftlichen Nutzfläche, der biologisch bewirtschaftet ist. 2014: 12.7 Anteil der landwirtschaftlichen Nutzfläche, der biologisch bewirtschaftet ist. 2013: 12.2 Anteil der landwirtschaftlichen Nutzfläche, der biologisch bewirtschaftet ist. 2012: 11.6 Anteil der landwirtschaftlichen Nutzfläche, der biologisch bewirtschaftet ist. 2011: 11 Anteil der landwirtschaftlichen Nutzfläche, der biologisch bewirtschaftet ist. 2010: 10.6 Anteil der landwirtschaftlichen Nutzfläche, der biologisch bewirtschaftet ist. 2009: 10.6 Anteil der landwirtschaftlichen Nutzfläche, der biologisch bewirtschaftet ist. 2008: 10.8 Anteil der landwirtschaftlichen Nutzfläche, der biologisch bewirtschaftet ist. 2007: 11 Anteil der landwirtschaftlichen Nutzfläche, der biologisch bewirtschaftet ist. 2006: 11.1 Anteil der landwirtschaftlichen Nutzfläche, der biologisch bewirtschaftet ist. 2005: 11 Anteil der landwirtschaftlichen Nutzfläche, der biologisch bewirtschaftet ist. 2004: 10.8 Anteil der landwirtschaftlichen Nutzfläche, der biologisch bewirtschaftet ist. 2003: 10.2 Anteil der landwirtschaftlichen Nutzfläche, der biologisch bewirtschaftet ist. 2002: 9.6 Anteil der landwirtschaftlichen Nutzfläche, der biologisch bewirtschaftet ist. 2001: 8.8 Anteil der landwirtschaftlichen Nutzfläche, der biologisch bewirtschaftet ist. 2000: 7.7 Anteil der landwirtschaftlichen Nutzfläche, der biologisch bewirtschaftet ist. 1999: 7.4 Anteil der landwirtschaftlichen Nutzfläche, der biologisch bewirtschaftet ist. 1998: 6.6 Anteil der landwirtschaftlichen Nutzfläche, der biologisch bewirtschaftet ist. 1997: 6 Anteil der landwirtschaftlichen Nutzfläche, der biologisch bewirtschaftet ist. 1996: 5

Daten zur Grafik: Excel
Quelle: Bundesamt für Landwirtschaft BLW : Agrarbericht; Bundesamt für Statistik BFS
Kommentar

Bis 2003 wuchs die biologisch bewirtschaftete Landwirtschaftsfläche stark an. Danach verlangsamte sich die Zunahme. Das Maximum wurde 2006 erreicht, anschliessend ging die Fläche leicht zurück und nimmt seit 2011 wieder etwas zu. Die biologisch bewirtschaftete Fläche hat 2023 mit 18,2% einen beachtlichen Anteil der landwirtschaftlichen Nutzfläche erreicht. Angesichts steigender Umsätze für Bioprodukte besteht jedoch weiterhin Potenzial für zusätzliche biologisch bewirtschaftete Flächen. Die Entwicklung wird somit als positiv erachtet, doch lässt sich der Zustand noch verbessern.

Internationaler Vergleich

Das Statistische Amt der Europäischen Union (Eurostat) veröffentlicht auf europäischer Ebene vergleichbare Zahlen. 2021 entfielen 9,9% der in der Europäischen Union (EU) insgesamt landwirtschaftlich genutzten Fläche auf den ökologischen Landbau. Mit einem ökologisch bewirtschafteten Flächenanteil von 25,7% (2020) ist Österreich beim Biolandbau in Europa führend. Die Schweiz liegt mit einem Anteil von 18,2% an vierter Stelle.

Methode

Das Bundesamt für Landwirtschaft (BLW) und das Bundesamt für Statistik (BFS) erheben gemeinsam die Daten der landwirtschaftlichen Betriebe. Ein Teil davon sind die Angaben zur biologisch bewirtschafteten Fläche. Die Auswertungen der Bundesämter stützen sich auf standardisierte Fragebogen, welche die Bewirtschafterinnen und Bewirtschafter ausfüllen müssen. Ihre Angaben, die sich auf den Stichtag Anfang Mai beziehen, werden von Bund und Kantonen überprüft und in der zentralen Datenbank des BLW verwaltet.

 
Zuletzt aktualisiert am: 21.08.2024

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