Indikator Elektrosmog

Subjektive Belastung durch Mobilfunkantennen oder Hochspannungsleitungen

Manche Menschen fühlen sich durch elektromagnetische Felder, die von Mobilfunkantennen oder Hochspannungsleitungen erzeugt werden, beeinträchtigt. Diese können Schlafstörungen, Kopfschmerzen oder oder Herz-Kreislauf-Symptome verspüren.  Darüber, ob die Symptome tatsächlich von den elektromagnetischen Feldern verursacht werden, gibt es keine gesicherten Erkenntnisse.

Ausserdem stören sich manche Leute grundsätzlich an Mobilfunkantennen oder Hochspannungsleitungen in der Nähe ihres Wohnortes, auch ohne gesundheitliche Auswirkungen zu verspüren. Auch dies kann als Belastung wahrgenommen werden.

Bewertung des Zustandes
nicht bewertbar nicht bewertbar
Bewertung der Entwicklung
nicht bewertbar nicht bewertbar
Total 2023: 24.6329 Total 2019: 23.2164 Total 2015: 10.4122 Total 2011: 10.3562 Stört eher 2023: 15.8811 Stört eher 2019: 14.4256 Stört eher 2015: 7.1521 Stört eher 2011: 6.9791 Stört sehr 2023: 8.7518 Stört sehr 2019: 8.7908 Stört sehr 2015: 3.2601 Stört sehr 2011: 3.3771
Personen, die sich zuhause durch Strahlung von Mobilfunkantennen oder Hochspannungsleitungen eher oder sehr gestört fühlen

Daten zur Grafik: Excel
Quelle: BFS: Omnibus Umwelt
Kommentar

Im Jahr 2023 fühlten sich fast 25% der Bevölkerung zuhause durch die Strahlung von Mobilfunkantennen oder Starkstromleitungen «eher gestört» oder «sehr gestört». Im Jahr 2015 waren es noch 10%, das heisst, die subjektive Belastung ist in den letzten Jahren deutlich angestiegen.

Da es sich um eine selbstberichtete Störwirkung handelt und der tatsächliche Einfluss der Strahlung, wie sie in der Umwelt vorkommt, unklar ist, sind sowohl der Zustand als auch die Entwicklung nicht bewertbar.

Methode

Die Daten basieren auf dem Datensatz Wahrnehmung der Umweltbedingungen in der Wohnumgebung des Bundesamts für Statistik (BFS). Die Befragung erfasst eine Vielzahl von Aspekten der Umweltbelastung, des Umweltbewusstseins, des umweltrelevanten Verhaltens und der Lebensgewohnheiten. Die Stichprobe (2023: N=3028) entspricht den Kriterien der Repräsentativität.

Dieser Indikator erfasst alle Befragten, die sich zuhause durch die Strahlung von Mobilfunkantennen oder Starkstromleitungen eher gestört oder sehr gestört fühlen (auf einer Skala von 1: „stört mich überhaupt nicht“ bis 4: „stört mich sehr“).

In den Jahren 2019 und 2023 war die Teilnahme nicht nur telefonisch, sondern auch per Online-Fragebogen möglich, wobei sich 90% bzw. 95% für Letzteres entschieden. Seit 2019 wird zudem ein neues Gewichtungsmodell verwendet. Infolge dieser beiden methodischen Anpassungen sind die Resultate bis 2015 nur bedingt mit denjenigen ab 2019 vergleichbar.

 
Zuletzt aktualisiert am: 02.12.2024

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