Indikator Elektrosmog

Subjektive Belastung durch Mobilfunkantennen oder Hochspannungsleitungen

Es gibt Menschen, die davon überzeugt sind, dass elektromagnetische Felder von Mobilfunkantennen oder Hochspannungsleitungen Schlafstörungen, Kopfschmerzen oder Herz-Kreislauf-Symptome verursachen können oder die diese Wirkungen sogar selber erlebt haben. Darüber, ob die Symptome tatsächlich von den elektromagnetischen Feldern verursacht werden, gibt es noch keine gesicherten Erkenntnisse.

Ausserdem stören sich manche Leute grundsätzlich an Mobilfunkantennen oder Hochspannungsleitungen in der Nähe ihres Wohnortes, auch ohne gesundheitliche Auswirkungen zu verspüren. Auch dies kann als Belastung wahrgenommen werden.

Bewertung des Zustandes
nicht bewertbar nicht bewertbar
Bewertung der Entwicklung
nicht bewertbar nicht bewertbar
Personen, die sich zuhause durch Strahlung von Mobilfunkantennen oder Hochspannungsleitungen eher oder sehr gestört fühlen 2019: 23 Personen, die sich zuhause durch Strahlung von Mobilfunkantennen oder Hochspannungsleitungen eher oder sehr gestört fühlen 2015: 10.5 Personen, die sich zuhause durch Strahlung von Mobilfunkantennen oder Hochspannungsleitungen eher oder sehr gestört fühlen 2011: 10.4

Daten zur Grafik: Excel
Quelle: BFS: Omnibus 2015
Kommentar

Im Jahr 2019 fühlten sich 23% der Bevölkerung zuhause durch Mobilfunkantennen oder Starkstromleitungen «eher gestört» oder «sehr gestört». Im Jahr 2015 waren es noch 10%, das heisst, die subjektive Belastung ist in den letzten vier Jahren deutlich angestiegen. Eine weitere Befragung aus dem Jahr 2015 zeigte, dass die Strahlung weitaus mehr Personen störte als die Optik (gfs-zürich: Univox Umwelt).

Angesichts der Tatsache, dass es sich dabei um eine selbstberichtete Störwirkung handelt und der tatsächliche Einfluss der Strahlung unklar ist, sind sowohl Zustand als auch Entwicklung nicht bewertbar.

Methode

Die Daten basieren auf der Befragung „Wahrnehmung von Umweltqualität und Umweltverhalten“ des Bundesamts für Statistik (BFS). Die Befragung wird telefonisch durchgeführt und erfasst eine Vielzahl von Aspekten der Umweltbelastung, des Umweltbewusstseins, des umweltrelevanten Verhaltens und der Lebensgewohnheiten. Die Stichprobe (2019: N=3030) entspricht den Kriterien der Repräsentativität.

Dieser Indikator erfasst alle Befragten, die sich zuhause durch Mobilfunkantennen oder Starkstromleitungen eher gestört oder sehr gestört fühlen (Antworten 3 und 4 auf einer Skala von 1: „überhaupt nicht gestört“ bis 4: „sehr gestört“).

Grundlage für die Bewertung der Entwicklung
Angestrebte Entwicklung Anfangswert Endwert Veränderung in % Beobachtete Entwicklung Beurteilung
Abnahme 2011 2019 138.46% Zunahme negativ
 
Zuletzt aktualisiert am: 31.01.2020

Weiterführende Informationen

Links

inidkatoren_hirun

Indikatoren

Suche und Liste aller Indikatoren

https://www.bafu.admin.ch/content/bafu/de/home/themen/thema-elektrosmog/elektrosmog--daten--indikatoren-und-karten/elektrosmog--indikatoren/indikator-elektrosmog.pt.html/aHR0cHM6Ly93d3cuaW5kaWthdG9yZW4uYWRtaW4uY2gvUHVibG/ljL0FlbURldGFpbD9pbmQ9TkkwMjAmbG5nPWRlJlN1Ymo9Tg==.html