Indikator Wald und Holz

Holzvorrat

Der Holzvorrat ist das stoffliche Kapital des Waldes. Er ist das Resultat aus natürlichen Einflüssen sowie aus Handlungen der Menschen. In diesem Sinne ist er keine Steuerungsgrösse (der Indikator ist folglich nicht bewertbar), wohl aber ein wichtiger Indikator beispielsweise für Überlegungen zum gebundenen Kohlenstoff. Zur Erhaltung der Stabilität des Waldes sowie aus waldbaulichen und ökologischen Gründen kann ein örtlich und zeitlich begrenzter Vorratsabbau sinnvoll sein.

 

Bewertung des Zustandes
nicht bewertbar nicht bewertbar
Bewertung der Entwicklung
nicht bewertbar nicht bewertbar
Schweiz im Durchschnitt 2018/22 (LFI5): 347 Schweiz im Durchschnitt 2009/17 (LFI4): 350 Schweiz im Durchschnitt 2004/06 (LFI3): 346 Schweiz im Durchschnitt 1993/95 (LFI2): 352 Schweiz im Durchschnitt 1983/85 (LFI1): 329 Alpensüdseite 2018/22 (LFI5): 265 Alpensüdseite 2009/17 (LFI4): 243 Alpensüdseite 2004/06 (LFI3): 223 Alpensüdseite 1993/95 (LFI2): 207 Alpensüdseite 1983/85 (LFI1): 175 Alpen 2018/22 (LFI5): 318 Alpen 2009/17 (LFI4): 312 Alpen 2004/06 (LFI3): 299 Alpen 1993/95 (LFI2): 292 Alpen 1983/85 (LFI1): 285 Voralpen 2018/22 (LFI5): 436 Voralpen 2009/17 (LFI4): 439 Voralpen 2004/06 (LFI3): 437 Voralpen 1993/95 (LFI2): 451 Voralpen 1983/85 (LFI1): 415 Mittelland 2018/22 (LFI5): 368 Mittelland 2009/17 (LFI4): 381 Mittelland 2004/06 (LFI3): 397 Mittelland 1993/95 (LFI2): 430 Mittelland 1983/85 (LFI1): 402 Jura 2018/22 (LFI5): 350 Jura 2009/17 (LFI4): 378 Jura 2004/06 (LFI3): 369 Jura 1993/95 (LFI2): 363 Jura 1983/85 (LFI1): 331
Holzvorrat nach Produktionsregionen in Kubikmeter pro Hektare.

Daten zur Grafik: Excel
Quelle: Eidg. Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft (WSL): Schweizerisches Landesforstinventar (LFI)
Laubholz 2018/22 (LFI5): 111 Nadelholz 2018/22 (LFI5): 236 Laubholz 2009/15 (LFI4): 112 Nadelholz 2009/15 (LFI4): 238 Laubholz 2004/06 (LFI3): 109 Nadelholz 2004/06 (LFI3): 237 Laubholz 1993/95 (LFI2): 103 Nadelholz 1993/95 (LFI2): 249 Laubholz 1983/85 (LFI1): 90 Nadelholz 1983/85 (LFI1): 239
Holzvorrat im Schweizer Wald nach Nadelholz- und Laubholzarten, sowie gesamthaft.

Daten zur Grafik: Excel
Quelle: Eidg. Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft (WSL): Schweizerisches Landesforstinventar (LFI)
Kommentar

Gesamthaft ist der Holzvorrat über die letzten Jahrzehnte relativ stabil geblieben, dies jedoch bei regional unterschiedlichen Veränderungen. In den Alpen und auf der Alpensüdseite hat er zugenommen, weil hier weniger Holz genutzt wurde als nachgewachsen ist, und der Wald auf aufgegebenem Kulturland neu eingewachsen ist. Im Jura und im Mittelland hat der Vorrat vor allem wegen erhöhter Mortalität der Bäume und Zwangsnutzungen abgenommen, die durch Trockenheit, Borkenkäferbefalle, Krankheiten oder Windwürfe verursacht wurden. 

Obwohl für den Holzvorrat kein Ziel auf nationaler Ebene definierbar ist, stellt der Indikator eine wichtige Messgrösse für den Wald dar. Zielvorräte können jedoch lokal aufgrund der Standortbedingungen, der Bewirtschaftungsziele und der waldbaulichen Massnahmen definiert werden.

Internationaler Vergleich

Der Schweizer Wald hat  im europäischen Ländervergleich mit rund 347 m3 pro Hektar einen der höchsten Holzvorräte (State of Europe’s forests);  insbesondere in den ungenügend erschlossenen Gebieten der Voralpen, Alpen und Südalpen ist die Holznutzung mit hohen Kosten verbunden.

Methode

Die Daten zum Holzvorrat werden mit den Grundlagen von Luftbildern und der kontinuierlich laufenden Stichprobenerhebung im Wald sowie mit der anschliessenden Modellierung bereitgestellt. Auswertungseinheit: zugänglicher Wald ohne Gebüschwald. Netz: 1,4-km-Netz (im LFI5: 1,4-km-Netz, Unternetze 1-5).

 

 
Zuletzt aktualisiert am: 10.04.2025

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