Totholz
Unter Totholz sind abgestorbene Bäume oder Baumteile zu verstehen; diese können stehen oder liegen. Totholz ist ein sehr wichtiger Bestandteil des Waldökosystems, weil es die Biodiversität fördert. Zusätzlich kann das Totholz als Schutz gegen Steinschlag oder als Keimbeet für Baumsamen dienen.


- Datengrundlagen
- Schweizerisches Landesforstinventar LFI
Das Totholzvolumen hat sich in der letzten Dekade schweizweit auf 32 Kubikmeter pro Hektare erhöht. Somit ist dieses waldpolitische Ziel in den meisten Regionen erreicht, was eine Bewertung des Zustands als positiv rechtfertigt. Einzig im Mittelland gibt es aber in gewissen Regionen weniger als 20 Kubikmeter Totholz pro Hektare.
Für Vergleiche auf internationaler Ebene müssen die entsprechenden Schwellenwerte für die Erhebungen im Wald beachtet werden. Aufgrund der Daten aus State of Europe’s Forests zählt die Schweiz zu den totholzreichen Ländern (Volumen pro Hektare Wald).
Die Daten zum Totholz werden mit den Grundlagen von Luftbildern und der kontinuierlich laufenden Stichprobenerhebung im Wald sowie mit der anschliessenden Modellierung bereitgestellt. Berücksichtigt werden alle tote Bäume und Sträucher (stehend und liegend) ab BHD 12 cm. Bezugsfläche: zugänglicher Wald ohne Gebüschwald. Netz: 1,4-km-Netz (im LFI5: 1,4-km-Netz, Unternetze 1-5).
Angestrebte Entwicklung | Anfangswert | Endwert | Veränderung in % | Beobachtete Entwicklung | Beurteilung |
---|---|---|---|---|---|
Zunahme | 1993/95 (LFI2) | 2018/22 (LFI5) | 523.53% | Zunahme | positiv |
Basis: Volumen nach Produktionsregion Ø Schweiz |
Weiterführende Informationen