Indikator Wald und Holz

Mischwaldflächen

Standortsgerechte, gemischte Wälder reduzieren das Risiko von Ausfällen beispielsweise infolge von Stürmen oder Vermehrung von Schädlingen. Ausserdem sind sie hilfreich bei der Anpassung an den Klimawandel.

Bewertung des Zustandes
mittelmässig mittelmässig
Bewertung der Entwicklung
positiv positiv
Laubwald rein 2018/22 (LFI5): 23.5 Laubwald rein 2009/17 (LFI4): 24.1 Laubwald rein 2004/06 (LFI3): 23.9 Laubwald rein 1993/95 (LFI2): 19.3 Laubwald rein 1983/85 (LFI1): 19.1 Laubwald gemischt 2018/22 (LFI5): 15.1 Laubwald gemischt 2009/17 (LFI4): 13.6 Laubwald gemischt 2004/06 (LFI3): 12.5 Laubwald gemischt 1993/95 (LFI2): 13.2 Laubwald gemischt 1983/85 (LFI1): 10 Nadelwald gemischt 2018/22 (LFI5): 18.2 Nadelwald gemischt 2009/17 (LFI4): 18.2 Nadelwald gemischt 2004/06 (LFI3): 17.8 Nadelwald gemischt 1993/95 (LFI2): 20.3 Nadelwald gemischt 1983/85 (LFI1): 17.3 Nadelwald rein 2018/22 (LFI5): 41.6 Nadelwald rein 2009/17 (LFI4): 42.4 Nadelwald rein 2004/06 (LFI3): 43.3 Nadelwald rein 1993/95 (LFI2): 45.9 Nadelwald rein 1983/85 (LFI1): 48.7 keine Angabe 2018/22 (LFI5): 1.6 keine Angabe 2009/17 (LFI4): 1.7 keine Angabe 2004/06 (LFI3): 2.6 keine Angabe 1993/95 (LFI2): 1.2 keine Angabe 1983/85 (LFI1): 4.9
Mischungsgrad Nadel- und Laubwald

Daten zur Grafik: Excel
Quelle: Eidg. Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft (WSL): Schweizerisches Landesforstinventar (LFI)
Kommentar

Reine Nadelwälder sind im Vergleich zu den 80er-Jahren weniger stark vertreten. Der Anteil an reinen Laubwäldern und an gemischten Laubwäldern ist gestiegen, vorwiegend in den tieferen Lagen, wo die Laubwälder standortsgerecht sind. Eine ausreihende Baumartenvielfalt ist zentral für einen klimaangepassten Wald, sowohl aus ökologischer als auch aus ökonomischer Sicht. Denn Wälder mit hoher Baumartenvielfalt sind einerseits widerstandsfähiger gegenüber den Folgen des Klimawandels, andererseits ist in Mischwäldern das ökonomische Risiko von Verlusten nach Störungen wie Windwurf oder Borkenkäferbefall auf verschiedene Baumarten verteilt. Die angestrebte Entwicklung wird durch die aktuellen Ereignisse geschleudert, die Fichte zieht sich aus den tieferen und trockenen Standorten zurück und es entstehen standortgerechte, resiliente Mischwälder, sowohl mit Laub- und Nadelbaumarten gemischt oder reine Laubwälder mit mehreren Laubbaumarten. Diese Entwicklung soll weiterhin gefördert werden.

Methode

Die Daten zur Walfläche und ihrer Entwicklung werden mit den Grundlagen von Luftbildern und der kontinuierlich laufenden Stichprobenerhebung im Wald sowie mit der anschliessenden Modellierung bereitgestellt. Netz: 1,4-km-Netz (im LFI5: 1,4-km-Netz, Unternetze 1-5).

Definition Mischungsgrad: Anteile der am Bestandesaufbau beteiligten Nadel- und Laubbäume, definiert über ihren Basalflächenanteil in vier Klassen: Nadelwald rein: 91–100 % Nadelbäume, Nadelwald gemischt: 51–90 % Nadelbäume, Laubwald gemischt: 11–50 % Nadelbäume und Laubwald rein: 0–10 % Nadelbäume. 

Grundlage für die Bewertung der Entwicklung
Angestrebte Entwicklung Anfangswert Endwert Veränderung in % Beobachtete Entwicklung Beurteilung
Abnahme 1983/85 (LFI1) 2018/22 (LFI5) -14.58% Abnahme positiv
Basis: Nadelwald rein
 
Zuletzt aktualisiert am: 10.04.2025

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