Todesfälle und Berufsunfälle bei Waldarbeiten
Die Waldwirtschaft ist eine der unfallträchtigsten Branchen. Die meisten Unfälle ereignen sich bei der Holzernte. Die Erhebung der Unfallzahlen im Wald ist wichtig, um die Arbeitssicherheit, den Gesundheitsschutz und die Ausbildung der Arbeitskräfte zu verbessern.
Im Jahr 2017 gab es 320 Berufsunfälle pro 1000 Vollzeitbeschäftigte in Forstbetrieben und -unternehmen. Von diesen Verunfallten war ungefähr jeder Dritte länger als drei Arbeitstage arbeitsunfähig und eine Person verunfallten tödlich. Die Suva sensibilisiert die betroffenen Kreise mit der Kampagne „Risikoverhalten Forst“ mit dem Ziel die Schwere und Anzahl der Berufsunfälle zu reduzieren. Dabei gilt ein besonderes Augenmerk den Lernenden. Nicht in dieser Graphik erfasst sind Unfälle von privaten Personen, die gelegentlich Holzarbeiten ausführen. Insbesondere in kleineren Privatwäldern ernten viele Waldeigentümer ihr Holz selber mit den eigenen, konventionellen Mitteln. Auch hier muss die Arbeitssicherheit weiterhin durch eine gezielte Aufklärung der Waldeigentümer sowie durch eine verstärkte Ausbildung der Arbeitskräfte verbessert werden.
Da sich die Definition von „Unfall“ von Land zu Land unterscheidet, ist kein direkter Vergleich möglich.
Alle Angestellten von Forstbetrieben und -unternehmen müssen bei der Suva von Gesetzes wegen gegen Berufsunfall (BU) und Nichtbetriebsunfall (NBU) versichert sein. Die Betriebe und Unternehmen melden jeweils jeden Unfall sofort der Suva. Die Suva wiederum ist gesetzlich verpflichtet, die Unfallzahlen laufend in die Statistik aller schweizerischen Unfallversicherer einfliessen zu lassen.
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