Berufsunfälle und Todesfälle bei Waldarbeiten
Die Waldwirtschaft ist eine der unfallträchtigsten Branchen und Unfälle haben häufig schwerwiegende Folgen. Die meisten Unfälle ereignen sich bei der Holzernte. Die Erhebung der Unfallzahlen im Wald ist wichtig, um die Arbeitssicherheit, den Gesundheitsschutz und die Ausbildung der Arbeitskräfte zu verbessern.
Im Jahr 2023 gab es 290 Berufsunfälle pro 1000 Vollzeitbeschäftigte in Forstbetrieben und -unternehmen. Von diesen Verunfallten waren ca. 45% länger als drei Arbeitstage arbeitsunfähig und drei Personen verunfallten tödlich. Im Vergleich zum Mittelwert der Suva-Versicherten ist die Unfallhäufigkeit in der Forstbranche aufgrund der Gefährlichkeit dieser Arbeiten hoch.
Die Branche setzt aber die Bestrebungen zur Erhaltung der Arbeitssicherheit gewissenhaft um. Weiter sensibilisiert die Suva die betroffenen Kreise mit der Kampagne „Sicherheit im Forst: Unfälle vermeiden bei Waldarbeiten“ mit dem Ziel die Schwere und Anzahl der Berufsunfälle zu reduzieren. Dabei gilt ein besonderes Augenmerk den Lernenden. Nicht in dieser Graphik erfasst sind Unfälle von privaten Personen, die gelegentlich Holzarbeiten ausführen. Insbesondere in kleineren Privatwäldern ernten viele Waldeigentümer ihr Holz selber mit den eigenen, konventionellen Mitteln. Hier leisten die Holzerntekurse (jeweils 5 Tage Basis- und Weiterbildungskurs) einen wertvollen Beitrag zur Arbeitssicherheit.
Da sich die Definition von „Unfall“ von Land zu Land unterscheidet, ist kein direkter Vergleich möglich.
Alle Angestellten von Forstbetrieben müssen bei der Suva von Gesetzes wegen gegen Berufsunfall (BU) und Nichtbetriebsunfall (NBU) versichert sein. Die Betriebe und Unternehmen melden jeweils jeden Unfall sofort der Suva. Die Suva wiederum ist gesetzlich verpflichtet, die Unfallzahlen laufend in die Statistik aller schweizerischen Unfallversicherer einfliessen zu lassen.
Angestrebte Entwicklung | Anfangswert | Endwert | Veränderung in % | Beobachtete Entwicklung | Beurteilung |
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Abnahme | Mittel 2008-2010 | Mittel 2021-2023 | -15.15% | Abnahme | positiv |
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