Das Naturwaldreservat Lägern wurde 1998 auf Initiative des damalige Revierförsters Philipp Vock eingerichtet. Im Rahmen von Führungen brachte er der Bevölkerung und den Behörden die Bedeutung des Lebensraums für Mensch und Natur näher. Das Reservat, in dem der Wald sich selbst überlassen wird, konnte so kontinuierlich erweitert werden. Heute erstreckt sich das älteste Naturwaldreservat des Kantons Aargau über den ganzen Bergrücken der Lägern. Zum Projekt beigetragen haben die beiden Ortsbürgergemeinden Wettingen und Ehrendingen sowie die Einwohnergemeinde Ennetbaden. Das rund einen Quadratkilometer grosse Reservat setzt sich im Osten auf Zürcher Seite fort.
Im Naturwaldreservat können die Bäume alt werden und auch absterben. Das alte Holz ist nicht tot, sondern Lebensraum für Tausende von spezialisierten Lebewesen wie Käfer, Pilze und Flechten. Zusätzlich werden in den Felsfluren und im Flaumeichenbestand periodisch Pflegeeingriffe zugunsten seltener und lichtbedürftiger Tier- und Pflanzenarten wie Mauereidechsen, Kreuzdornzipfelfalter und Berg-Lauch durchgeführt.