One Health - Eine Gesundheit

Der One Health-Ansatz anerkennt den Umstand, dass die Gesundheit und das Wohlergehen von Mensch, Tier und Umwelt eng miteinander verknüpft sind.

One Health hat aufgrund verschiedener aktueller Gesundheitskrisen der letzten Jahre, allen voran die Covid-19-Pandemie sowie die Situation der Antibiotikaresistenzen, an Bedeutung gewonnen. Dies liegt unter anderem daran, dass viele Faktoren die Wechselwirkungen zwischen Menschen, Tieren, Pflanzen und unserer Umwelt verändert haben. Neben der gesellschaftlichen und ökonomischen Entwicklung führen diese veränderten wechselseitigen Beziehungen auch zu neuen – oder zu einer Verstärkung von bereits vorhandenen – Stressfaktoren auf unsere Gesellschaft, auf die weltweiten Lebensmittelproduktions- und Ökosysteme. Dies führt zu einer allgemeinen Erhöhung der Gesundheitsrisiken und zu einer Bedrohung von Stabilität und Wohlstand. Verstärkt werden diese Auswirkungen durch das weltweite Bevölkerungswachstum, welcher den Klimawandel und den Biodiversitätsverlust beschleunigen.

Um diesen Herausforderungen effektiv zu begegnen, ist eine interdisziplinäre oder multisektorale Kooperation bezüglich Prävention, Minimierung oder Kontrolle gesundheitlicher Risiken aller Akteure der öffentlichen Verwaltung und der Wissenschaft unerlässlich. Das Unterorgan One Health, welches die relevanten Ämter und Verbände des Bundes und der Kantone aus den Bereichen der Humanmedizin, der Veterinärmedizin und der Natur-, Umwelt- und Lebensmittelwissenschaft vertritt, übernimmt hierbei eine zentrale koordinierende und steuernde Funktion. Ziel ist die Schaffung eines Mehrwerts hinsichtlich der Gesundheitsförderung von Mensch und Tier oder die Entfaltung einer positiven Wirkung auf die Umwelt.

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Letzte Änderung 08.09.2022

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