In NaiS wird aufgezeigt, wie ein nachhaltig wirksamer Schutzwald mit möglichst minimalem Pflegeaufwand sichergestellt werden kann.
Im Moment wird die erstmals 2005 publizierte Wegleitung aktualisiert und modular als Vollzugshilfe mit verschiedenen Teilen aus der Reihe «Umwelt-Wissen» publiziert. Die Überarbeitung der einzelnen Module erfolgt gestaffelt. Die bisherigen Anhänge von NaiS behalten solange ihre Gültigkeit, bis sie im Rahmen der Aktualisierung neu publiziert sind.
Auf dieser Seite werden Informationen zur Planung und Erarbeitung der einzelnen Module hochgeladen und regelmässig aktualisiert.
Publizierte Vollzugshilfe
Nachhaltigkeit und Erfolgskontrolle im Schutzwald NaiS (PDF, 1 MB, 30.01.2025)Vollzugshilfe für Pflegemassnahmen in Wäldern mit Schutzfunktion. Stand 2024
Glossar
Beschreibt einen Waldzustand, der eine hohe Schutzwirkung gegenüber Naturgefahren erwarten lässt und der mit minimalem Aufwand erhalten werden kann. Das Profil setzt sich zusammen aus den Anforderungen auf Grund des Standortes und auf Grund der Naturgefahren. Es gibt Auskunft über die Anforderungen an den Bestand (Mischung, Gefüge, Stabilitätsträger), die Verjüngung (An- und Aufwuchs) und das Keimbett.
Innerhalb eines Zieltyps zusammen gefasste Bestände, die sich in einem ähnlichen Zustand befinden und eine gleichartige Behandlung erfordern. Die zusammen gehörenden Bestände müssen kein geschlossenes Areal bilden.
Regelkreis von Planung, Umsetzung, Kontrolle und (Gegen-) Steuerung im Rahmen einer ganzheitlichen, zielorientierten, und zukunftsgerichteten Unternehmensführung.
Beschreibt den angestrebten Zustand eines bestimmten Bestandes zu einem bestimmten Zeitpunkt. Es entspricht einem orts- und zeitgebundenen Zwischenschritt in Richtung des Minimal- oder Idealprofils.
Bezeichnet jenes Anforderungsprofil, das langfristig höchste Schutzwirkung erwarten lässt. Bei der Schutzwaldpflege entspricht es normalerweise dem langfristigen Waldbauziel, also dem angestrebten Idealzustand.
Öffnung im Bestand von Kronenrand zu Kronenrand im Stangenholz und Baumholz, Grösse mindestens 10m x 10m.
Bezeichnung für jenes Anforderungsprofil, das bei der Herleitung des Handlungsbedarfes als «Messlatte» dient und das langfristig eine ausreichende Schutzwirkung erwarten lässt.
Wald, der nur soweit beeinflusst ist, dass sich Baumartenmischung und Struktur innerhalb einer Baumgeneration in den ursprünglichen Zustand zurückentwickeln können.
Unter dem «Standort» eines Baumbestandes verstehen wir die Gesamtheit aller Einflüsse, die auf die Bäume des Waldbestandes wirken (z.B. Klima, Eigenarten des Bodens, Lawinen, Steinschlag etc.)
Aus der Betrachtung realer Standorte abgeleitete idealisierte Beschreibung eines Standortes. In dieser Beschreibung kann ein ähnlicher realer Standort erkannt werden. Der Standortstyp wird durch floristische, standörtliche und strukturelle Merkmale charakterisiert.
Gerüstbäume: Die stabilen Bäume der Oberschicht
Kleinkollektive: Eng zusammenstehende, voneinander abhängige Bäume (2 Bäume bis ungefähr 6 Bäume im Baumholz) Kronenlänge bis 3/4 der Baumlänge
Rotten: Eng zusammenstehende Bäume (2 Bäume im Baumholz bis 5 Aren) mit gemeinsamem Kronenmantel, Kronenlänge 3/4 und mehr der Baumlänge
Ansamung: Verjüngung bis 10 cm Gesamthöhe (meist 0 - 3 Jahre)
Anwuchs: Verjüngung von 10 - 40 cm Gesamthöhe (meist Verjüngung von 3 Jahren bis zur Höhe der Krautschicht) Aufwuchs: Verjüngung von 40 cm Gesamthöhe bis 12 cm BHD. (meist Verjüngung, die höher als die Krautschicht ist, bis zu einer Höhe, welche die übliche Schneedecke deutlich überragt)
Zusammenfassung von Beständen mit gleichem Anforderungsprofil. Die zusammen gehörenden Bestände müssen kein geschlossenes Areal bilden.
Planung und Erarbeitung weitere Module NaiS
Stand Aktualisierung NaiS (PDF, 196 kB, 30.01.2025)Version Januar 2025
Bestehende Anhänge von NaiS (2005/2009)
1 Naturgefahren (PDF, 775 kB, 31.12.2021)Kapitel 5 aktualisiert, 2021
2A Bestimmen des Standortstyps (PDF, 19 MB, 03.11.2022)revidiert und ergänzt; Stand März 2009
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Letzte Änderung 30.01.2025