Netzwerke: «Gemeinsam nachhaltig werden»

Das Textilunternehmen HeiQ Materials gewann 2019 den «Umweltpreis der Wirtschaft».
Die ausgezeichnete Textiltechnologie ermöglicht einen umweltfreundlicheren Polyesterfärbeprozess (Symbolhintergrund).
© zVg

Zusammenschlüsse von Unternehmen und Institutionen aus unterschiedlichsten Branchen und Bereichen, die sich nachhaltiges Handeln auf ihre Fahne geschrieben haben, bringen verschiedene Vorteile. Eine gemeinsame Plattform verschafft ihnen zum einen öffentliche Aufmerksamkeit. Zum anderen vereinfachen Netzwerke Kooperationen und Dialog auf Augenhöhe. Sie ermöglichen die Nutzung von Synergien sowie den Austausch von Erfahrung und Know-how.

Der 2018 gegründete Verein Go for Impact geht auf eine Initiative des BAFU zurück und steht für eine Kooperation von Wirtschaft, Wissenschaft, Gesellschaft und der öffentlichen Hand. Er will «die Schweizer Wirtschaft bei der Reduktion ihres negativen und der Steigerung ihres positiven Umweltimpacts im In- und Ausland unterstützen». Zu diesem Zweck verleiht er etwa zusammen mit der Schweizerischen Umweltstiftung den Umweltpreis der Wirtschaft. Zudem will der Verein Instrumente wie den «Umweltatlas Lieferketten Schweiz» fördern. Dieser soll Unternehmen dazu dienen, die Umweltbelastungen entlang ihrer Lieferketten zu reduzieren.

Gründungsmitglied beim Verein Go for Impact ist unter anderem der Verband für nachhaltiges Wirtschaften (öbu), ein Zusammenschluss von Unternehmen, Branchenverbänden und Wissenschaftsvertretern. Er unterstützt seine Mitglieder dabei, «nachhaltiges Wirtschaften als strategisches Instrument zur Weiterentwicklung des Unternehmens zu nutzen». Der Verband bietet dazu ein relevantes Netzwerk. Er sensibilisiert und fördert zudem Kompetenzen und Umsetzung, insbesondere auch bei kleinen und mittleren Unternehmen (KMU).

Das Sustainable Development Solutions Network (SDSN) Switzerland vereinigt Wissenschaftsinstitutionen, Unternehmen und öffentliche Hand, um Nachhaltigkeitsprojekte zu erarbeiten und zu realisieren.

Die zivile Plattform Agenda 2030, ein Zusammenschluss von rund 40 Akteuren aus den Bereichen Entwicklungszusammenarbeit, Umweltschutz, nachhaltiges Wirtschaften und Gewerkschaften, befasst sich derweil kritisch mit der Umsetzung der Agenda 2030 in der Schweiz und erarbeitet entsprechende Handlungsempfehlungen.

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Letzte Änderung 04.03.2020

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