Güterverkehr Strasse
Gütertransporte sind für eine funktionierende Wirtschaft nötig, sie sind jedoch mit Lärm, gesundheitsschädigenden Luftschadstoffen und Emissionen von Treibhausgasen verbunden. Verkehrsbauten verbrauchen zudem Flächen und zerschneiden die Landschaft. Die Belastungen lassen sich verringern, wenn die Güter vermehrt auf der Schiene statt auf der Strasse transportiert werden.


Die Fahrleistung der Fahrzeuge für den Gütertransport auf der Strasse hat seit 2000 um etwa 28% zugenommen, nämlich von 5'233 auf 6'504 Mio. km pro Jahr. Während 1980 noch mehr als die Hälfte aller Waren auf der Schiene befördert worden waren, hat sich der Anteil seit Mitte der 90er Jahre bei etwa 39% eingependelt.
Beim Transport von Gütern ist also ein deutlicher Trend zu Strassenfahrzeugen feststellbar. Zudem nimmt auch die so genannte Gütertransportintensität zu. Das bedeutet, dass die Gütertransporte (in Tonnenkilometern) stärker steigen als das Bruttoinlandsprodukt. Für die Produktion von Gütern werden demnach immer mehr Transporte benötigt. Dieser Anstieg kann dadurch erklärt werden, dass die Arbeitsteilung zunimmt, die Güter an immer weniger Orten hergestellt werden und dadurch mehr Wege notwendig sind. In der Tendenz dürfte sich diese Entwicklung fortsetzen. Daher wird es noch wichtiger, den Güterverkehr in Zukunft vermehrt auf der Schiene abzuwickeln.
- Verwandte Indikatoren
- Benzol-Immissionen
- Lärmbedingte Gesundheitsschäden
- Lärmbelastung durch Verkehr
- Stickoxid-Emissionen
Der Indikator zeigt die Wegstrecke, welche von Transportfahrzeugen auf der Strasse jährlich zurückgelegt wird (in Fahrzeugkilometern). Dabei wird zwischen leichten Fahrzeugen mit einem Gesamtgewicht von maximal 3,5 Tonnen und schwereren Lastwagen unterschieden. Es werden sowohl in- als auch ausländische Fahrzeuge berücksichtigt. Die Daten stammen aus der jährlich publizierten Gütervtransportstatistik des Bundesamts für Statistik.
Angestrebte Entwicklung | Anfangswert | Endwert | Veränderung in % | Beobachtete Entwicklung | Beurteilung |
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Abnahme | Mittel 2000-2002 | Mittel 2016-2018 | 27.53% | Zunahme | negativ |
Weiterführende Informationen