Der Fokus im Aktionsplan Holz liegt auf den zwei Schwerpunkten «Wertschöpfung Schweizer Holz» und «Klimagerechte Bauten». Der Aktionsplan Holz fördert Kommunikationsprojekte zu den zwei Schwerpunkten. Die Innovation bildet ein wichtiges Element bei der Programmumsetzung.
Thematische Schwerpunkte und Querschnittsbereiche:
Wertschöpfung Schweizer Holz
Will man den Einsatz von Holz aus dem Schweizer Wald und Schweizer Holzprodukten steigern, müssen Wertschöpfung wie Absatzmärkte gestärkt und weiterentwickelt werden.
Der Schwerpunkt verfolgt zwei Ziele:
1.1 Wertschöpfungsnetzwerke Schweizer Wald und Holz stärken und entwickeln
Beitrag zum zweiten und dritten Ziel der Ressourcenpolitik Holz
1.2 Absatzmärkte für Holz aus dem Schweizer Wald stärken und entwickeln
Beitrag zum ersten und dritten Ziel der Ressourcenpolitik Holz
Folgende Themen stehen im Fokus
- Steigerung der Marktanteile von Schweizer Holz und Holzprodukten durch zukunftsfähige Business- und Kooperationsmodelle
- Stärkung der marktorientierten Produktentwicklung (stofflich, chemisch, energetisch)
- Ausschöpfen der Potenziale der Industrie 4.0 bei Produkt- und Prozessinnovationen
- Impulse für die Kaskaden-/Kreislaufwirtschaft/Bioökonomie
- Stärkung der «Wir-Kultur» und Branchensolidarität
- Unterstützung des Wissenstransfers innerhalb der Wertschöpfungskette Wald und Holz, um Angebot und Nachfrage abzustimmen
- Aufbau und Betrieb eines Marktradars zur Wertschöpfung Wald und Holz sowie relevante Entwicklungen und Trends
- Positionierung der Schweizer Wald- und Holzwirtschaft im Kontext der biobasierten Entwicklung / Bioökonomie.
An wen richten sich die Resultate?
Akteure der Schweizer Wald-, Holz- und Holzenergiewirtschaft, Akteure aus dem Bereich der Bioökonomie, Chemie und Pharmaindustrie, Entscheidungsträger der öffentlichen Hand. Es ist darauf zu achten, dass der Wissenstransfer auch in andere Sprachregionen erfolgt.
Klimagerechte Bauten
Der Beitrag von Schweizer Holz zur Umwelt-, Klima- und Energiepolitik sowie zur nachhaltigen Entwicklung der Schweiz kann besonders wirkungsvoll umgesetzt werden, indem Schweizer Holz beim Bauen, Sanieren und Heizen zum Einsatz kommt.
Der Schwerpunkt verfolgt daher zwei Ziele:
2.1 Einsatz von Schweizer Holz beim Bauen, Sanieren und Heizen erhöhen
Beitrag zum ersten und dritten Ziel der Ressourcenpolitik Holz
2.2 Ökologische Vorteile von Holz und Holzprodukten sichtbar machen
Beitrag zum dritten Ziel der Ressourcenpolitik Holz
Folgende Themen stehen im Fokus
- Synergien mit anderen Sektoralpolitiken und Förderinstitutionen nutzen, um klimagerechte Bauten aus Holz zu positionieren
- Stärkung von Holz- und Holzprodukten in der Ökobilanzierung und in marktrelevanten Systemen der Gebäudezertifizierung
- Ausbau der Marktposition von Holz und Holzprodukten in den Bereichen Gebäudeerneuerung und Gebäudeverdichtung
- Möglichkeiten der Rückbaubarkeit, der Wiederverwendung und des Recyclings von Holzbauten und -elementen aufzeigen
- Investoren, Bauherrschaften, Planer und Vergabebehörden mit technischen-, ökonomischen und ökologischen Argumenten für das Bauen und Heizen mit Holz gewinnen
- Dienstleistungsangebote und Wissenstransfer, um die Handlungsfähigkeit von Investoren und Planern beim Bauen und Heizen mit Holz zu steigern
- Positionierung von Holz und Holzprodukten im Kontext des öffentlichen Beschaffungsrechts von Bund, Kantonen, Gemeinden, Städten
- Den Beitrag von Schweizer Holz zur Umwelt-, Klima- und Energiepolitik und zur nachhaltigen Entwicklung gegenüber Gesellschaft und Politik kommunizieren
- Kooperative Planungsmodelle in der Gebäudeentwicklung und in der Optimierung der Lebenszykluskosten von Gebäuden
- Ausschöpfen der Potenziale der Digitalisierung im Planen, Bauen, Betreiben, Unterhalten und Rückbauen von Gebäuden in Holzbauweise
- Wissensvermittlung im Bereich Lebenszykluskosten von Holzbauten.
- Nutzung der Innovations- und Marktpotenziale in der energetischen Verwendung von Holz
An wen richten sich die Resultate?
Schweizer Holz- und Energiewirtschaft, Bau- und Liegenschaftsorgane des Bundes und der bundesnahen Betriebe, Öffentliche Bauherrschaften auf Stufen Kanton und Gemeinden, Vergabebehörden, institutionelle und private Bauherrschaften und Investoren, Medien und soziale Netzwerke und öffentliche Entscheidungsträger. Es ist darauf zu achten, dass der Wissenstransfer auch in andere Sprachregionen erfolgt.
Querschnitt Kommunikation
Kommunikation ist wie die Innovation ein Querschnittsthema. In den zwei Themenschwerpunkten des Aktionsplans Holz werden die Zielgruppen projektspezifisch festgelegt.
Die Kommunikation selbst beinhaltet Sensibilisierung, Bildung und Wissenstransfer, Partnerschaften und Kooperationen.
Als Richtschnur für Gesuche gibt es ein Dach-Kommunikationskonzept, welches nachgefragt werden kann. Es sind Partnerschaften mit Multiplikatoren auch ausserhalb der Wald- und Holzbranche vorgesehen, was die Glaubwürdigkeit des Holzes erhöht.
Der Aktionsplan Holz unterstützt ausschliesslich Aktivitäten, die innovativ sind und denen ein Kommunikationskonzept zugrunde liegt. Die verschiedenen Sprachregionen sind zu berücksichtigen.
An wen richtet sich die Kommunikation?
Die Zielgruppen der zwei Themenschwerpunkte sowie Konsumenten und Konsumentinnen von Schweizer Holz, Partner und Multiplikatoren aus anderen Sektoren der Wirtschaft und Politik und innerhalb der Wertschöpfungskette für sämtliche Aspekte der Programmkommunikation.
Querschnitt Innovation
Der Aktionsplan Holz hat zum Ziel, die Innovationskraft der Wertschöpfungsnetzwerke Wald und Holz zu fördern. Projektgesuche werden daher auch nach ihrem Innovationsgehalt beurteilt. Neue Ideen sollen in neue Produkte, Dienstleistungen oder Prozesse umgesetzt werden. Auch in der Kommunikation zur Nutzung und Anwendung von Schweizer Holz sollen neue Ideen eine attraktive Kommunikation unterstützen.
Weiterführende Informationen
Letzte Änderung 14.03.2023