Berufsbildung

Die Wirtschaft hat ein Interesse und eine Verantwortung, natürliche Ressourcen als Wirtschaftsgrundlage nachhaltig zu nutzen. Dafür sind umweltkompetente Fach- und Führungskräfte unerlässlich. Eine Schlüsselrolle im Erwerb dieser Umweltkompetenzen spielt die Berufsbildung. Das Bundesamt für Umwelt BAFU unterstützt in Zusammenarbeit mit Organisationen der Arbeitswelt OdA die Verankerung von Umweltkompetenzen in der Berufsbildung für eine ressourcenschonende Wirtschaft.

Berufsbildung
© Christine Bärlocher Ex-Press/BAFU

Von der Bäckerin über den Gärtner bis zur Bankkauffrau - kaum ein Beruf ist nicht von Umweltfragen tangiert. Natürliche Ressourcen und Rohstoffe im Berufsalltag schonend und nachhaltig zu nutzen muss jedoch gelernt sein.

Das Bundesamt für Umwelt fördert den gezielten Erwerb wichtiger Kompetenzen von Fach- und Führungskräften rund um nachhaltiges Ressourcenmanagement. Diese werden damit zu einem umweltgerechten Verhalten in ihrem Berufsalltag befähigt. 

Das BAFU bietet hierzu den Akteuren der Beurfs- und berufsorientierten Weiterbildung ein umfassendes Beratungsangebot und finanzielle Unterstützung an.

Mehr zum Beratungsangebot finden Sie hier.

Was das Bundesamt für Umwelt tut

Das BAFU berät und unterstützt in verschiedenen Bereichen der Berufsbildung:

Berufsentwicklung

Eine ressourcenschonende Wirtschaft beruht auf umweltkompetenten Fachkräften. Wichtig ist deshalb, dass branchenspezifische Umweltkompetenzen bei der Berufsentwicklung erkannt und frühzeitig im Prozess berücksichtigt werden.

Bei der Neu- und Weiterentwicklung von Berufen in der beruflichen Grundbildung und höheren Berufsbildung berät das Amt die Organisationen der Arbeitswelt in verschiedenen Phasen des Berufsentwicklungsprozesses, die relevanten Umweltaspekte im jeweiligen Berufsfeld zu identifizieren und bei der Erarbeitung des Qualifikationsprofils im Berufsbild, in den Handlungskompetenzen und im Anforderungsniveau gezielt zu integrieren.

Arbeitshilfe

Die Arbeitshilfe «Jeder Beruf zählt!» ermöglicht es Verantwortlichen der Berufsbildung, die Umweltrelevanz eines Berufes anhand von Leitfragen zu erkennen. Die so ermittelten thematischen Schnittstellen können dadurch in den Berufsentwicklungsprozess aufgenommen werden. Zudem bietet die Arbeitshilfe Tipps für die konkrete Einbindung der Umweltthemen in die Bildungserlasse und für die Erarbeitung von Leistungszielen und -kriterien. 

Berufsausbildung und Berufspraxis

Umweltrelevante Handlungskompetenzen in Bildungserlassen festzuhalten, ist der erste wichtige Schritt, um die Ausbildung von kompetenten Fachleuten zu fördern. Neben einer formalen Verankerung ist jedoch zentral, dass Umweltkompetenzen in der Ausbildung an den verschiedenen Lern- und Praxisorten erworben und geprüft sowie in berufsorientierten Weiterbildungen vertieft werden. Das Bundesamt für Umwelt unterstützt die Berufsbildungsakteure fachlich und finanziell, Lehr-/Lernmaterialien, Prüfungsunterlagen, Weiterbildungsangebote u.a. zu erarbeiten.

Projektförderung des BAFU

Das Bundesamt für Umwelt bietet finanzielle Unterstützung für innovative Projekte zum Erwerb von Umweltkompetenzen von Berufsleuten an. Solche Projekte leisten einen wirksamen Beitrag zur Förderung umweltgerechten Verhaltens im Beruf und haben eine überregionale, sprachregionale oder gesamtschweizerische Ausrichtung.

Mehr zur Projektförderung finden Sie hier.

Partner des BAFU in der Berufsbildung

Das BAFU arbeitet mit Partnern aus Wirtschaft und öffentlicher Hand zusammen. Gemeinsam setzen sie sich für umweltkompetente Fachkräfte ein. Seine Partner sind:

  • Organisationen der Arbeitswelt OdA
  • EnergieSchweiz (Bundesamt für Energie BFE)
  • Staatssekretariat für Berufsbildung, Forschung und Innovation SBFI
  • WERZ Institut für Wissen, Energie und Rohstoffe Zug, OST Ostschweizer Fachhochschule
  • Pädagogische Begleitende
  • Bildungsinstitutionen / Bildungsanbieter
  • éducation21

Weiterführende Informationen

Kontakt
Letzte Änderung 22.12.2023

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