Klimakonferenz COP21 von Paris: Abkommen über die internationale Klimapolitik verabschiedet

Die Vertreterinnen und Vertreter aus 195 Ländern haben am 12.12.2015 an der 21. Klimakonferenz in Paris nach jahrelangen, schwierigen Verhandlungen ein für alle Staaten rechtlich bindendes Abkommen verabschiedet, das bezweckt, den globalen Anstieg der Temperaturen auf klar weniger als 2 Grad zu begrenzen. Die Schweiz, die sich in diesem Prozess sehr engagiert hat, ist erfreut über den Ausgang der Verhandlungen.

Die in Paris erzielte Einigung ist eine solide Basis, die differenzierte, robuste, nachhaltige und dynamische Elemente enthält. Allerdings müssen den Worten nun Taten folgen. So müssen die angekündigten nationalen Ziele umgesetzt werden. Sie sind zu überprüfen, und die Massnahmen zur Reduktion der Treibhausgasemissionen sind regelmässig anzupassen.

Direkt aus Paris

Direkt aus Paris

Unter dieser Rubrik sind seit dem 30. Nov. 2015 täglich schriftliche Kurzbeiträge von Mitgliedern der Schweizer Delegation, von Expertinnen und Experten und weiteren Referenten erschienen. Diese Beiträge sollten einen Blick hinter die Kulissen der Verhandlungen vermitteln.

COP21: die Schweizer Delegation in den Medien

Franz Perrez

RTS, 19h30: COP21 - un vent d'optimisme souffle sur la conférence de Paris sur le climat - (05.12.2015) Les négociateurs ont remis un projet d'accord à la présidence de la COP21.

RTS, 19h30: COP21 - des spécialistes négocient le texte des accords - (04.12.2015) Chaque mot est ausculté avant d'être lu et paraphé par les différentes délégations présentes à la conférence.

swissinfo.ch: How is Switzerland perceived at the climate conference? - (04.12.2015) As negotiators reach the midway point at United Nations climate change talks in Paris, compromise is being sought among diverging country and group positions. swissinfo.ch looks at how Switzerland's positions are perceived in the heat of the talks.

Sébastien Bloch

Le Temps: Ma vie de négociateur suisse à la COP21 - (04.12.2015) «Le Temps» a suivi un membre de la délégation suisse pendant une journée à la conférence climatique de Paris. Chronique d'une bataille planétaire qui se joue avant tout en coulisses

Seit der vorindustriellen Zeit ist die Durchschnittstemperatur auf der Erde um 0,85 Grad Celsius angestiegen. Grund für diese Erwärmung sind die Treibhausgase, die durch menschliche Tätigkeiten und zum überwiegenden Teil durch die Nutzung fossiler Energieträger freigesetzt werden. Der Temperaturanstieg führt zu tiefgreifenden Veränderungen der Umwelt und hat Folgen für die gesamte Menschheit. Aus diesem Grund verstärken die Staaten ihre Anstrengungen zur Senkung der Treibhausgasemissionen.

COP 21 Paris Logo
Treibhausgasemissionen Schweiz 2013

Klimapolitik der Schweiz

Der Bundesrat will den Ausstoss an Treibhausgasen von 6,5 auf praktisch 1 Tonne pro Kopf senken. Dieses Ziel lässt sich nicht von heute auf morgen erreichen. Deshalb geht die Schweiz etappenweise vor, indem immer höhere Reduktionsziele festgelegt werden.

Klimawandel weltweit

Die Auswirkungen des Klimawandels sind weltweit und auch in der Schweiz bereits sichtbar. Die Strategie und der Aktionsplan des Bundesrates sollen gewährleisten, dass die Schweiz die Auswirkungen der Erwärmung bewältigen kann. Eine massive Senkung der Treibhausgasemissionen ist und bleibt jedoch die einzige nachhaltige Lösung für die Klimaproblematik.

Innovative Beispiele

CO2-Emissionen reduzieren

Verschiedene Schweizer Unternehmen, aber auch Prozesse und Technologien tragen erfolgreich dazu bei, CO2-Emissionen zu reduzieren. Hier werden Beispiele aus allen drei Bereichen präsentiert.

Alltägliche Tipps für alle

Kluge Köpfe braucht es nicht nur in der Wirtschaft, damit Produkte und Dienstleistungen klimaverträglicher werden, sondern auch auf Seiten der Nachfrager. Denn die ganze Menschheit rund um den Globus trägt zum Klimawandel bei und ist selbst davon betroffen. Dass überheizte Wohnungen, unnötig brennendes Licht, Autofahren und Flüge schlecht fürs Klima sind, ist vielen womöglich unterdessen bekannt. Es sollte jedoch allen - gerade in der Schweiz - bewusst werden, dass etwa auch der Konsum von Nahrungsmitteln, die bei Herstellung und Transport viel Energie schlucken, zum Klimawandel beiträgt. Wir alle haben es in der Hand, bei unseren Konsumentscheidungen auf die Klimawirkung zu achten und damit wiederum die Produzenten zu mehr Klimaschutz zu bewegen.

Mit kleinen und cleveren Verhaltensänderungen lässt sich im Alltag schon enorm viel erreichen, ohne dass es schmerzt. Beispiele:

Weiterführende Informationen

Kontakt
Letzte Änderung 12.12.2015

Zum Seitenanfang

https://www.bafu.admin.ch/content/bafu/de/home/themen/klima/dossiers/klimakonferenz-cop21-von-paris--abkommen-ueber-die-international.html